Gifhorn. Seit der Corona-Krise ist auch in den Schulen alles anders. Statt Präsenzunterricht im Klassenzimmer ist Homeschooling angesagt. Doch Unterricht zu Hause, das klappt nicht bei allen gleich gut. Denn oft genug fehle es laut der Stadt Gifhorn nicht nur an der notwendigen technischen Ausstattung, sondern auch an einem geeigneten Lernort. Das Gifhorner Integrationsprojekt (GIP) hat zusammen mit der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg für dieses Problem eine geniale Lösung gefunden. Ab sofort stehen ein iPad und ein Laptop in einer ganz besonderen Lernumgebung bereit.
„Ich habe sehr viel mit Eltern und Lehrkräften gesprochen und dabei stellte sich heraus, dass es hier einen großen Unterstützungsbedarf gibt. Wenn Eltern im Homeoffice sind, Geschwister nicht den Kindergarten oder die Schule besuchen können, fehlt oft ein ruhiger Platz, um Arbeitsaufträge zu erledigen oder an Videokonferenzen teilzunehmen. Außerdem verfügt eben nicht jede Familie über einen Internetanschluss und ein geeignetes Endgerät“, sagt Tim Busch vom Gifhorner Integrationsprojekt.
Genau hier setzt das Projekt „Homeschooling im Gifhorner Integrationsprojekt (GIP)“ an, das mit der finanziellen Unterstützung der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg realisiert werden konnte. Ab sofort steht den Schülern in den Räumen des GIP ein Arbeitsplatz mit freiem WLAN und Endgerät zur Verfügung. Dort kann man Arbeitsblätter ausdrucken, bearbeiten, scannen und versenden. Und vor allem: Man kann ungestört an Videokonferenzen teilnehmen. Dank der finanziellen Zuwendung der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg in Höhe von 1.200 Euro konnten dafür ein iPad und ein Laptop angeschafft werden.
Kostenlose Nutzung
Beide Geräte sowie die entsprechende Lernumgebung stehen für die jungen Menschen ab sofort im GIP in der Ludwig-Jahn-Straße 10 kostenfrei bereit. Termine müssen vorab telefonisch unter 05371 931974 vereinbart werden. Die Mitarbeiter des GIP unterstützen punktuell bei Fragen oder technischen Herausforderungen. Das Angebot kann montags bis freitags in Anspruch genommen werden.
„Natürlich werden die aktuellen Vorgaben zur Einhaltung der Hygienestandards berücksichtigt. Das Hygienekonzept sieht vor, dass Arbeitsplätze nur nach Terminabsprache genutzt werden können, um Kontakte zu vermeiden. Nach der Nutzung werden die Arbeitsmaterialien desinfiziert“, erklärt Tim Busch.
Seit 1998 kümmert sich das Gifhorner Integrationsprojekt um die Integration von Menschen in unsere Gesellschaft. Das Einbinden von sozial Benachteiligten und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und in das gesellschaftliche Leben steht hierbei im Mittelpunkt. Zusätzlich ist die Aufklärung der aufnehmenden Bevölkerung über die neu Zugewanderten ein wichtiger Bestandteil der Integrationsarbeit.
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