Investition in die Boxmühle: Endlich anständig duschen...

Seit 1983 war der Sanitärtrakt der Sporteinrichtung nicht saniert worden. Das hat sich jetzt geändert.

Maik Krüger (Bauverwaltung,), Andreas Strom (1. Vorsitzender des Boxclub), Ralf Böning (2. Vorsitzender), Bürgermeister Matthias Nerlich.
Maik Krüger (Bauverwaltung,), Andreas Strom (1. Vorsitzender des Boxclub), Ralf Böning (2. Vorsitzender), Bürgermeister Matthias Nerlich. | Foto: Stadt Gifhorn

Gifhorn. Wer sich nach dem Box-Training in der Boxmühle noch frisch duschen wollte, durfte in der Vergangenheit keine Ansprüche stellen: Putz der sich ablöst, Risse in den Fliesen, undichte Fenster, Nassbereiche ohne Lüftung, undichte Wasserabläufe, Wasserschäden im Mauerwerk. Aber das ist jetzt Geschichte, wie die Stadt Gifhorn in einer Pressemeldung berichtet. 





Die Stadt Gifhorn hat in Zusammenarbeit mit dem Boxclub Gifhorn den Sozialtrakt der Boxmühle im zweiten Obergeschoss des Gebäudes im Cardenap saniert. Die letzten Arbeiten wurden im September abgeschlossen. Am gestrigen Mittwoch übergab Bürgermeister Matthias Nerlich den modernisierten Sozialtrakt an den 1. Vorsitzenden des Boxclubs Andreas Strom und den 2. Vorsitzenden Ralf Böning. 



Viele internationale Gäste


„Das übertrifft unsere Erwartungen, es ist alles sehr schön geworden und die neue Aufteilung ist perfekt“, lobt der 1. Vorsitzende. „Wir holen mit unseren Veranstaltungen und Wettkämpfen auch viele internationale Gäste in die Box-Mühle. Jetzt können wir uns endlich gut präsentieren und unseren Vereinsmitgliedern und Gästen einen würdigen Rahmen bieten.“

Für sportliche Erfolge braucht es auch gute Trainingsbedingungen und die haben wir jetzt für unsere Boxtalente geschaffen“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich. „Boxen wird immer beliebter und daran hat auch der Boxclub Gifhorn seinen Anteil. Er leistet großartige Nachwuchsarbeit und ist aus dem sportlichen Angebot unserer Stadt nicht mehr wegzudenken“.

Seit 2016 im städtischen Besitz


Der Nicolai-Hof, in dem sich auch die Boxmühle befindet, ist seit 2016 im Eigentum der Stadt. Sie kaufte das Gebäude von einem Immobilienfonds. Die Mängel waren zu diesem Zeitpunkt schon gravierend, denn seit dem Umbau des Geschäftshauses zur Squashmühle und einem SB-Markt im Jahr 1983 waren Dusche, Toiletten und Umkleiden nie saniert worden. 2009 zog der Boxclub ein. Im vergangenen Jahr nahm die Stadt das Geld in die Hand und behob die baulichen Missstände.

Die Maßnahmenliste war lang: Neue Trockenbauwände und Trockenbaudecken, zwei Abdichtungsebenen im Bodenbereich sowie Abdichtung der Wandflächen im Nassbereich, Entlüftung mit Wärmerückgewinnung der Umkleiden, der Toiletten- und Nassbereiche, rutschhemmende Fliesen in den Nassbereichen, eine energetisch zeitgemäße Raumbeleuchtung, Warmwasserbereitung über Durchlauferhitzer dicht an den Entnahmestellen, Wandhängende WC und Urinale, neue, dicht schließende Fenster, neue Installationen (Elektro, Heizung, Sanitär, Lüftung) und noch einiges mehr.

Fast eine halbe Million


Die Kosten der Sanierung liegen bei etwas mehr als 437.000 Euro. Der Boxclubs brachte einen Eigenanteil von 10 Prozent der förderfähigen Kosten auf, der Landessportbund gab 93.276 Euro dazu, die Förderung durch den Kreissportbund betrug 30.412,24 Euro und die Stadt übernahm 271.000 Euro.