Jägerschaft erstattet Anzeige: Fallenjagd wird behindert


Immer häufiger werden Fallen der Jägerschaft Gifhorn manipuliert oder zerstört. Eine landete in der Oker. Foto: Jägerschaft Gifhorn
Immer häufiger werden Fallen der Jägerschaft Gifhorn manipuliert oder zerstört. Eine landete in der Oker. Foto: Jägerschaft Gifhorn | Foto: Jägerschaft Gifhorn

Gifhorn. Im Revier Dalldorf an der Oker (Hegering Hillerse) wird seit ca. 10 Monaten aktiv die Fallenjagd auf das Nutria ausgeübt, da stark ansteigende Schäden durch deren Untergrabungen den Uferbereich gefährden. Dies teilt die Jägerschaft Gifhorn mit.


Am Flusslauf wurden zwei Fallen im Abstand von 400 – 500 Meter stationiert, in der Nähe der Lebendfallen Kameras montiert, um rund um die Fallen Aktivitäten der Nutrias auswerten zu können.

Fallen wurden manipuliert


Vor drei bis vier Monaten begannen erste Manipulationen an den Fallen. Die fein justierten Auslöser der mit Folie und Sand abgedeckten Drahtkastenfallen wurden „zugetreten“.

Was anfangs noch als sporadisch betrachtet wurde, hat sich in den letzten 3 Wochen auf ständig gesteigert und gipfelte bei den täglichen Kontrollen darin, dass eine Falle in die Oker geworfen und die montierte Kamera mit SD-Karte (Wert: ca. 230€) entweder gestohlen oder ebenfalls ins Wasser geworfen wurde.

Die Sachkundigen für Fallenjagd vor Ort sind sich sicher, dass so mehr als fünf Nutrias freigelassen wurden, denn eindeutige, fängische Anzeichen in den Fallen, wie Apfelreste und Losungen konnten festgestellt werden.

Jäger suchen das Gespräch mit Spaziergängern


Die Revierjäger und Fallensachkundigen haben in den vergangenen Monaten immer wieder das Gespräch mit Spaziergänger/innen vor Ort geführt und für umfassende Aufklärung zum Wie und Warum der Fallenjagd auf Nutrias an dem Gewässer gesorgt.

Die Zuwegung zu den Fallenstandorten führt in eine Sackgasse und die Platzierungen der Fallen sind nicht ohne weiteres einsehbar. Deshalb gehen sie von der Möglichkeit aus, dass es sich bei dem/den Täter/n um ortskundige Personen handelt.

Der Hegeringsleiter und die Fallenbetreuer sehen sich jetzt gezwungen, eine Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.