Kinder machen mit Wunschzettel Missbrauch öffentlich

Drei Kinder aus dem Kreis Gifhorn sollen in ihrem Wunschzettel die Missbrauchs-Taten ihres Großvaters geschildert haben.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Gifhorn. Ein erschütternder Fall von sexuellem Missbrauchs sorgt derzeit deutschlandweit für Entsetzen. Öffentlich wurde dieser durch einen Wunschzettel, den Kinder aus Gifhorn an den Influencer Alexander Schönen und seine „Weihnachtsmann & Co. KG Fabrik“ geschickt haben sollen.



Medienberichten zufolge sollen drei Kinder aus dem Kreis Gifhorn in ihrem Wunschzettel die Taten ihres Großvaters geschildert haben. Der 67-Jährige steht im Verdacht, seine zehn- und zwölfjährigen Enkeltöchter sowie seine Schwiegertochter über Jahre hinweg sexuell missbraucht zu haben. In dem Brief, unter anderem veröffentlich von BILD, heißt es: "Mein größter Wunsch ist es, dass mein Opa für das, was er meiner Mama, meinen Geschwistern und mir angetan hat, bestraft wird." Es ist wohl der traurigste und erschreckendste Wunschzettel, den je ein Kind geschrieben hat.

Ermittler an Fall bereits dran


Für den Influencer Alexander Schönen sei es ein Schock gewesen. Gegenüber der BILD sagt er: „Als wir ihn lasen, stand plötzlich alles still. Als wäre eine Stopptaste gedrückt. Es war ein Schockmoment." Sofort habe er die Polizei eingeschaltet und eine Kopie des Briefes an die Ermittler weitergeleitet.

Dort wusste man offenbar schon von dem Fall, da die Mutter der betroffenen Kinder im Juni 2024 Anzeige wegen sexueller Gewalt gegen ihren Schwiegervater erstattet haben soll. Die Staatsanwaltschaft untersuche derzeit den Verdacht auf Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauch, sowohl der Schwiegertochter als auch der Enkelinnen.


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