Gifhorn. Kürzlich berichteten wir, dass im Landkreis Helmstedt einige Kommunen große finanzielle Probleme bekommen, wenn die Kita-Beitragsfreiheit nach den derzeitigen Verhandlungsergebnissen umgesetzt würde. Doch wie sieht es sonst in der Region aus? Wie regionalHeute.de erfahren hat, könnte es auch im Landkreis Gifhorn zu Problemen kommen.
"Auch die Städte, Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Gifhorn sind finanziell stark von der geplanten Beitragsfreiheit im Bereich der Kindertagesstätten betroffen", berichtet Landrat Dr. Andreas Ebel auf Anfrage unserer Online-Zeitung. Der Kreisverband Gifhorn des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes habe schon zu verstehen gegeben, dass die Einnahmeausfälle in den Bereich der Millionen gehen werden. Fernersei von einem erhöhten Bedarf an Plätzen auszugehen, was weitere Investitionen in den Bau neuer und die Erweiterung bestehender Kindertagesstätten bedeutet.
Alle Auswirkungen noch nicht absehbar
"Darüber hinaus hat auch der Landkreis Mehraufwendungen durch den stetigen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze zu tragen. So werden immer höhere Aufwendungen für die Finanzzuweisungen bei den Krippen- und Hortgruppen fällig", erklärt Ebel. Auch die Einrichtung weiterer integrativer Gruppen in den Kindertagesstätten koste den Landkreis zusätzliche finanzielle Mittel. Außerdem wirke die Verlagerung der Sprachförderung in die Kindertagesstätten, welcher im Entwurf der Koalitionsvereinbarung explizit genannt sei, kostensteigernd für die niedersächsischen Kommunen. Weitere Auswirkungen, beispielhaft auf den Personalbedarf, seien heute noch gar nicht absehbar.
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