Gifhorn. Am heutigen Freitag um 13:30 Uhr versammelten sich zirka 150 Beschäftigte des Gifhorner Klinikums vor dem Haupteingang, um ihren Unmut über das erste Angebot des Helios Konzerns deutlich zu machen. Das berichtet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in einer Pressemitteilung.
Die in der Gewerkschaft ver.di organisierten Beschäftigten des Helios-Krankenhauses in Gifhorn und sieben weiteren Helios Häuser befinden sich zurzeit in Tarifverhandlungen mit dem Helios Konzern. Sie fordern unter anderem 15 Prozent mehr Gehalt im Monat. Helios hatte am 17. März ein erstes Angebot vorgelegt. Demnach sei der Konzern bereit, in den kommenden zwei Jahren die Löhne halbjährlich um 1 Prozent zu erhöhen.
"Mit den Nerven am Ende"
Was die Beschäftigten von diesem Angebot halten machten sie am Freitag deutlich. Sie zeigten Helios die „Rote Karte“. Krankenschwester und ver.di Aktive Nicole Blaß erklärt dazu: „Meine Kolleginnen arbeiten seit über zwei Jahren am Limit, und sind mit den Nerven am Ende. Ihr wollt unsere Einsatzbereitschaft? Dann zeigt auch Bereitschaft ordentlich zu bezahlen.“ Johannes Nindel, Sprecher der Tarifkommission in Gifhorn ergänzt: „Meine Kolleginnen sind hochqualifiziert, engagiert, und zeigen vollen Einsatz für die Patientinnen und Patienten. Gleichzeitig steigen die Preise gefühlt jeden Tag. Helios muss ein Angebot vorlegen, das sowohl diesen Einsatz wertschätzt als auch die Inflation ausgleicht!“
Neben den Beschäftigten seien auch Unterstützer aus der Gifhorner Politik vor Ort gewesen, um dem Krankenhauspersonal ihre Solidarität auszudrücken. Am 29. April werden weitere Tarifverhandlungen mit dem Helios Konzern stattfinden.
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