Gifhorn. Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Tod von Amphibien an Deutschlands Straßen den Kampf angesagt. Jahr für Jahr sind Naturschutzgruppen aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Diese ehrenamtliche Arbeit ist auf zahlreiche Helferinnen und Helfer angewiesen. Der Naturschutzbund (NABU) in Gifhorn sucht laut einer Pressemitteilung auch für dieses Jahr wieder Freiwillige.
Es gibt wohl kaum eine Naturschutzgruppe, die nicht dringend weitere helfende Hände sucht, denn Amphibienschutz ist aufwändige Handarbeit. Vorkenntnisse seien nicht zwingend nötig. Die Saison erstreckt sich in der Regel über zwei bis drei Monate, mit dem Höhepunkt gegen Mitte März. "Es wäre schön, wenn jemand an vielen Tagen mit anpacken kann", so der Naturschutzbund in seiner Pressemitteilung. Auch als Urlaubsvertretung seien Aushilfen willkommen.
Was muss getan werden?
Zunächst müssten Zäune aufgestellt werden – im Augenblick übernehmen diese Aufgabe die freiwilligen Helfer der NABU Kreisverbandsgeschäftsstelle. Stehen die Zäune, müssen diese jeden Tag kontrolliert werden, am besten am frühen Abend und am frühen Morgen. Befinden sich Amphibien in den Eimern, werden diese in Transporteimer umgefüllt und über die Straße getragen. In der Regel werden dabei auch Anzahl, Arten und, falls möglich, Geschlechter notiert.
Diese ehrenamtlichen Helfer sind ab sofort auch im Landkreis Gifhorn gefragt. Der NABU Kreisverband Gifhorn sucht daher Naturschützer, die Amphibienschutzzäune in Warmbüttel, Bokensdorf, Calberlah, Ummern, Teichgut und Volkse betreuen.
Für die Koordination der einzelnen Aktionen werde auch ein ehrenamtlicher Helfer gesucht, der die Freiwilligen unterstützt und betreut.
Wer Interesse habe, die Arbeit des NABU beim Amphibienschutz zu unterstützen, könne sich per E-Mail unter info(at)nabu-gifhorn.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 05373-4361 melden.
Informationen zu Krötenschutzzäunen finden sich hier.
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