Kunst statt Hass: Gifhornerin gewinnt Jugendkulturpreis Niedersachsen

Lale Taskiran ist eine von insgesamt zehn Gewinnern und Gewinnergruppen.

Lale Taskiran wurde mit dem Jugendkulturpreis Niedersachsen ausgezeichnet.
Lale Taskiran wurde mit dem Jugendkulturpreis Niedersachsen ausgezeichnet. | Foto: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen

Gifhorn. Junge Perspektiven standen im Mittelpunkt der feierlichen Preisverleihung am 12. Dezember im Künstlerhaus Hannover: Lale Taskiran aus Gifhorn wurde mit dem „Zeit für Ideen“ – Jugendkulturpreis Niedersachsen 2026 ausgezeichnet. Unter dem Motto „Es geht uns an.“ präsentierten insgesamt zehn Gewinnergruppen aus ganz Niedersachsen, wie sie Themen wie Identität, Selbstbestimmung und Erwachsenwerden künstlerisch gestalten. Darüber berichten Stiftung Niedersachsen und die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen in einer Pressemitteilung.



Die Preisträger zwischen 14 und 21 Jahren überzeugten mit Projekten unter anderem aus den Bereichen Film, Theater und performativer Kunst. Ihre Arbeiten verbinden persönliche Geschichten, gesellschaftliche Fragen und kreative Ausdrucksformen – und zeigen, welche künstlerische Kraft in junger Perspektive steckt. Jede ausgezeichnete Gruppe erhält 1.000 Euro Preisgeld sowie eine professionelle Begleitung durch die hannoverschen Künstlerinnen Anna Grunemann und Christiane Oppermann, die bei der Weiterentwicklung der Projekte unterstützen.

Kreativ-Workshops gegen Rechts


Lale Taskiran plant vier Kreativ-Workshops, die allesamt für „Kunst statt Hass: Artivismus“ stehen. Über vier Tage sollen Teilnehmer die Möglichkeit bekommen, sich in verschieden Werkstätten kreativ auszudrücken und ihre Haltung gegen Rechts sichtbar zu machen. Ziel ist es, Kunst als Mittel de Aufklärung, des Zusammenhalts und der positiven gesellschaftlichen Botschaft zu nutzen.

Zum sechsten Mal verliehen


Der Jugendkulturpreis wird von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen (LKJ) gemeinsam mit der Stiftung Niedersachsen bereits zum sechsten Mal verliehen. Schirmherr ist Ministerpräsident Olaf Lies. Eine Fachjury aus Kunst und Kulturpädagogik wählte im November 2025 aus zahlreichen Bewerbungen zehn vielversprechende Ideen aus, die über fünf Monate hinweg weiterentwickelt wurden. In Workshops und Begegnungsformaten erhalten die Jugendlichen Raum, ihre Projekte künstlerisch zu vertiefen und sich miteinander auszutauschen. Im Juni 2026 werden alle zehn Projekte öffentlich im Kulturdreieck Hannover präsentiert.