Gifhorn. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist: 40 Jahre lang gibt es jetzt den Sozialpsychiatrischen Dienst im Landkreis Gifhorn. Bereits Anfang Oktober wurde das in einer Art Feierstunde gewürdigt, wie aus einer Mitteilung de der Kreisverwaltung vom heutigen Montag hervorgeht.
Bei der Jubiläumsfeier sei die Entwicklung der Sozialpsychiatrie "durch szenische Darstellungen" vermittelt worden - und das mit Unterstützung des Theaterprojekts des Vereins Stellwerk e.V. Als Referent eines Fachvortrages sprach Dr. Heimeshoff, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Einrichtung hat eine wechselvolle Geschichte
Seit seiner Entstehung im Jahr 1982 im Gesundheitsamt verfolge der Sozialpsychiatrische Dienst das Ziel, Menschen mit einer psychischen Erkrankung ein selbstbestimmtes Leben außerhalb von stationären Einrichtungen zu ermöglichen, so der Landkreis. Dazu wurde zunächst die Einrichtung der bis dahin fehlenden ambulanten Hilfen durch die Gründung des Vereins Stellwerk e.V. vorangetrieben. In den Folgejahren entstanden weitere Behandlungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote, deren Träger sich bis heute in Netzwerken organisieren.
Seit 1997 koordiniert der Sozialpsychiatrische Dienst diese Netzwerke im Sozialpsychiatrischen Verbund. Seit 2014 gibt es einen Krisendienst, der ein qualifiziertes Angebot an Wochenenden und Feiertagen vorhält. Heute ist der Sozialpsychiatrische Dienst als Beratungs- und Koordinationsstelle organisiert. In den Beratungen erhalten die Betroffenen und Angehörigen Informationen über Behandlungsmöglichkeiten und Hilfen zum Umgang mit psychischen Erkrankungen.