Gifhorn. Laut aktueller Schadensstatistik der EURO Kartensysteme GmbH sind die Gesamtschäden, die durch Geldkartenbetrug entstehen, im ersten Halbjahr gesunken. Deutlich gestiegen sei hingegen die Anzahl der Manipulationen inländischer Geldautomaten, und zwar von 160 auf 240. In Gifhorn trifft dies offenbar nicht zu. Hier seien keine Betrügereien verzeichnet.
Wie die Pressesprecher der Volksbank Braunschweig-Wolfsburg und der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg auf Nachfrage von regionalHeute.de berichteten, gab es den Filialen beider Geldinstitute in der Region im vergangenem Jahr keine Skimming-Fälle.
Dies kann auch die Polizeiinspektion Gifhorn bestätigen. Wie der Leiter der Analysestelle bei der Polizei Gifhorn auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet, seien bei der örtlichen Polizeidienststelle lediglich zwei Fälle von Kreditkartenbetrug angezeigt worden. Beide Fälle ereigneten sich im Ausland, so der Kriminalhauptkommissar, und zwar in Italien und den USA. Dort würden solche Fälle wesentlichhäufiger als in Deutschland vorkommen. Dies sei darauf zurückzuführen, dass seit der Einführung des Sicherheitschips es in Europa kaum möglich ist, durch Kopieren von Kartendaten an das Geld auf dem dazugehörigen Konto zu kommen. Ob es sich bei den beiden angezeigten Fällen um klassische Skimmingfälle am Geldautomaten handele, oder die Kartendaten in einem Fall an anderer Stelle, beispielsweise bei einem Bezahlvorgang im Restaurant, ausgelesen worden sind, habe man im Nachhinein nicht eindeutig ermitteln können. Häufig sind die Betrüger so schnell, dass man es innerhalb kürzester Zeit nicht mehr nachvollziehen könne.
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