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Missbrauchsermittlungen: Diakonie nimmt Stellung

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In diesem Haus soll es zu den Vorfällen gekommen sein. Foto und Video: aktuell24/BM

Gifhorn. Wie berichtet, wurde ein Ehepaar in Untersuchungshaft genommen, das jahrzehntelang eine Wohngruppe für hilfebedürftige Menschen geleitet hatte. Ihnen wird sexueller Missbrauch und Misshandlungen vorgeworfen. Auf Anfrage von regionalHeute.de nimmt die Dachstiftung Diakonie, die seinerzeit Träger der Wohngruppe war, Stellung.


"Über die Vorwürfe und möglichen Geschehnisse in unserer damaligen Einrichtung sind wir entsetzt und wir werden alles dafür tun, dass sie lückenlos aufgeklärt werden", betont Ingetraut Steffenhagen Pressesprecherinder Dachstiftung Diakonie. "Den jungen Menschen, die dort Gewalt erfahren haben, gilt unser tiefes Mitgefühl."

Die Familienwohngruppesei unter dem Dach der Diakonie Kästorf in den Jahren von 1994 bis 2007 betrieben worden. In der Gruppeseien Mädchen und Jungen vom Kleinkindalter bis zu Jugendlichen untergebracht worden. Ergänzend zu dem Ehepaar, das eine pädagogische Ausbildung habe, hätten weitere Sozialpädagogen in der Gruppe gearbeitet. Aufgrund von pädagogischen Differenzensei das Arbeitsverhältnis mit dem Ehepaar im Jahr 2007 aufgelöst worden, da es beispielsweise nicht bereit gewesen sei, die Transparenzstandards mitzutragen.

"Wir arbeiten intensiv mit der Staatsanwaltschaft und der Polizei zusammen"






"Seit die Vorwürfe in unserer Einrichtung bekannt sind, arbeiten wir intensiv mit der Staatsanwaltschaft und der Polizei zusammen. Den konkreten Vorwurf kennen wir seit Januar 2019 und haben intern fachbereichsübergreifend uns vorliegende Informationen zusammengetragen und an die Behörden herausgegeben", erklärt Ingetraut Steffenhagen.

Seit 2012 gebe es das neue Kinderschutzgesetz und darauf beruhend gesetzlich und fachlich eine intensivere Aufmerksamkeit auf das Thema: Esseien Schutzkonzepte erarbeitet und Beschwerdemöglichkeiten verankert worden. "Die Kinder in unseren familienanalogen Settings kommen regelmäßig zusammen und haben intensiven Kontakt mit einer Beraterin, die Beschwerden und Nöte der Kinder sowie der Familien bearbeitet", so die Pressesprecherin abschließend.




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