Nächster Abschnitt der Braunschweiger Straße soll umgestaltet werden

Ein Konzept für den Bereich zwischen Bergstraße und Schillerplatz wird aktuell von der Politik beraten.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Marvin König

Gifhorn. Bereits Ende 2015 wurde für den Abschnitt der Braunschweiger Straße zwischen der Bahnhofstraße und Bergstraße ein verkehrliches Leitbild beschlossen. Die darin angedachte Neuaufteilung des Straßenraumes kann nun nicht mehr gänzlich umgesetzt werden. Darum wurde ein neues Konzept erstellt, das auch den weiteren Bereich bis zum Schillerplatz umfasst. Das berichtet die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauuordnung, Umwelt und Verkehr berät diesen in seiner Sitzung am morgigen Dienstag, der Verwaltungsausschuss entscheidet darüber am 18. September.

Bushaltestelle an anderem Standort


Das Konzept schließt grundlegend an den bereits ausgebauten Bereich zwischen Bergstraße und Am Laubberg an. Es sieht auf dem gesamten Abschnitt beidseitige Gehwege von mindestens 2 Meter Breite und auf Gehwegniveau verlaufende Radwege in einer Breite von 1,60 Meter vor. Die bisher geplante Bushaltestelle auf der östlichen Seite, südlich des Bahnübergangs, könne auf Grund eines möglichen Rückstaus und daraus resultierenden Verzögerungen für Rettungskräfte dort nicht realisiert werden. Da aufgrund eng getakteter Linien Bushaltestellen in der Braunschweiger Straße erforderlich seien, werde die östliche Haltestelle nördlich des Bahnübergangs verlegt.

Erst bei Einführung des Halbstundentaktes der Bahnlinie zwischen Braunschweig und Gifhorn Stadt (voraussichtlich. 2030) und der anschließenden Verlegung des „Rendezvous“ zur Haltestelle Bahnhof Gifhorn Stadt, könne auf die Haltepunkte in der Braunschweiger Straße verzichtet werden. Für diesen Fall seien Umgestaltungsmöglichkeiten der Haltestellen zu Parkstreifen oder kleinen Grünanlagen geplant, welche zu gegebener Zeit den politischen Gremien zum Beschluss vorgelegt würden.

Spur am Schillerplatz entfällt


Gemäß Ratsbeschluss wurde ein möglicher Wegfall der Linksabbiegespur Richtung Schillerplatz geprüft. Die Linksabbiegespur werde derzeit sehr selten genutzt, da über die Bahnhofstraße und Poststraße attraktivere Verbindungen zur Winkeler Straße bestünden. Sie sei daher entbehrlich. Durch den Wegfall seien keine negativen Auswirkungen auf den Verkehrsfluss der Braunschweiger Straße zu erwarten. Anpassungen der Ampel-Steuerung am Schillerplatz würden, sofern erforderlich, nach dem Ausbau vorgenommen.

Am Knotenpunkt Schillerplatz seien demnach aus Süden zukünftig zwei Fahrstreifen vorgesehen. An den Knotenpunkten Bahnhofstraße und Bergstraße bleibe die Anzahl der Fahrstreifen erhalten. Unter Berücksichtigung der verkehrsrechtlichen Anforderungen zu Sichtbeziehungen und den nötigen Voraussetzungen am Bahnübergang können etwa zwölf Parkplätze nördlich des Bahnübergangs hergestellt werden.

Die Parkstreifen seien mit einem Sicherheitstrennstreifen von 0,75 Meter Breite zum Radweg abgegrenzt. Wechselseitige Grünflächen und Bepflanzungen sollen den Straßenraum auflockern und ansprechend an den Bereich südlich der Bergstraße anschließen. Die Konzeptplanung ist mit dem Fachbereich Tiefbau, der Straßenverkehrsbehörde, Polizei und VLG abgestimmt, zudem werden zur Ausbauplanung alle üblichen Akteure beteiligt.

Arbeiten sollen 2026 beginnen


Der Ausbau des Abschnitts ist ab 2026 vorgesehen, beginnend von der Bergstraße. Die DB InfraGO AG beabsichtigt den Umbau des Bahnübergangs sowie der Räumungsbereiche (zirka 20 Meter nördlich und südlich des Bahnübergangs) in 2027. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,45 Millionen Euro. Zur Gegenfinanzierung ist die Beantragung von Zuwendungen im Rahmen der R-GVFG-Förderung geplant. Die Finanzierung ist im Haushaltsentwurf 2026 abgebildet.

Themen zu diesem Artikel


Polizei Parken