Gifhorn. Mit Marit Seehase hat der Landkreis eine neue Ärztin im Fachbereich Gesundheit. Die kommt aus einem Förderprojekt zur Gewinnung von Humanmedizinern für das eigene Haus, wie die Verwaltung am Donnerstag mitteilte.
Seehase hatte im November 2016 den Bewerbungsbogen für die Teilnahme an dem Programm "Medizinmentoring/Netzwerk junge Medizin" im Landkreis Gifhorn abgegeben. In der Folge bekam sie Einblicke in die Hausarztpraxis bei ihrem Mentor, dem Allgemeinmediziner Thomas Drescher in Wesendorf, und eine finanzielle Förderung des Landkreises. "Mir hat das Projekt sehr geholfen über das eher krankenhausnah organisierte Studium erste Eindrücke vom Praxisalltag und eine Orientierungshilfe für mögliche berufliche Ziele zu bekommen", sagte Seehase.
Dann meldete sich der Landkreis
Mit der Corona-Pandemie kam dann der Aufruf des Landkreises zur Mithilfe im Fachbereich Gesundheit. Für Marit Seehase sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, hier einzuspringen. In den kommenden Jahren will sie neben ihrer jetzigen Tätigkeit die Facharztausbildung absolvieren. "Ich kann nur jedem Studierenden der Humanmedizin empfehlen, dem Mentoringprojekt beizutreten", sagte sie.
Äußerst zufrieden zeigte sich Landrat Tobias Heilmann. "Besser konnte es für uns nicht laufen", sagte er. "Der öffentliche Gesundheitsdienst braucht dringend Ärzte - und das nicht nur seit der Corona-Pandemie, sondern schon deutlich länger." Interessierte am Projekt "Junge Medizin Netzwerk Gifhorn" können sich unter www.medizin-mentoring-landkreis-gifhorn.de informieren. Ansprechpartnerin beim Landkreis Gifhorn ist Anna Grohmann (Telefon: 05371/82-711; E-Mail Anna.grohmann@gifhorn.de).
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