Gifhorn. Wie berichtet, plant die Stadt Gifhorn mittels Fördermittel des Sofortprogramms "Perspektive Innenstadt" die Fußgängerzone neu zu gestalten. Stimmt der Verwaltungsausschuss am morgigen Donnerstag zu - was nach der eindeutigen Beschlussempfehlung in den Fachausschüssen sehr wahrscheinlich ist - und wird der Antrag bewilligt, soll es noch in diesem Jahr los gehen. regionalHeute.de nennt weitere Details, wie die Fuzo künftig aussehen soll.
Ziel der Maßnahmen ist es, Attraktivität und Aufenthaltsqualität zu steigern. Der Schwerpunkt der Planungen wurde auf die Ausstattungselemente und deren Anordnung gelegt, mit dem Ziel, möglichst hohe Verbesserungseffekte zu erzielen, ohne die Fußgängerzone grundlegend zu ändern. Bei der Planung wurde die Lage der vorhandenen Bäume als Linienführung für die Anordnung der Ausstattungselemente gewählt, sodass sich die Elemente wie auf einer Perlenkette geschnürt durch die Fußgängerzone ziehen.
Alle Elemente sollen ersetzt werden
Alle vorhandenen Sitzgelegenheiten, Pflanzbeete, Mülleimer und Fahrradbügel sollen durch neue ersetzt werden. Hier würde ein modulares System zur Anwendung kommen, das beliebig miteinander kombinierbar ist und entsprechend den Gegebenheiten angepasst werden kann. Die Gegenstände seien also montier- und demontierbar. Das Design soll sich an den neuen Sitzmöbeln am Schlosssee sowie der Ausstattung am Bahnhof Gifhorn Stadt orientieren. Dieses ist durch Stahlelemente geprägt, die anthrazitfarben beschichtet sind. Sitzbänke hätten demnach eine Unterkonstruktion aus beschichtetem Stahl und eine Sitzfläche aus Holz.
Teilweise müssten vorhandene Bäume in ein gegenüber dem Bestand niedrigeres Hochbeet, maximal 50 Zentimeter hoch, integriert werden, da diese ansonsten mit ihren Wurzeln über der Oberfläche liegen würden. An den erhöhten Einfassungen der Baumscheiben sollen ebenfalls Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Grundsätzlich blieben alle Bäume erhalten. Von Neupflanzungen werde zu diesem Zeitpunkt abgesehen. Diese würden im Rahmen eines Gesamtkonzeptes berücksichtigt.
Anthrazit als bestimmende Farbe
Neben den freistehenden und in Beete integrierten Bänken sollen auch Sandsteinquader, die der Sicherung der Zugänge der Fußgängerzone dienen sollen, eine Sitzmöglichkeit bieten. Wesentlicher Bestandteil des Erscheinungsbildes der Fußgängerzone seien neben öffentlichen Ausstattungselementen die Sitzbereiche der Außengastronomie. Hier sei geplant, in Abstimmung mit den Gastronomen deren Außenbereiche mittels anthrazitfarbenen Pflanzkästen zu betonen und deren Abgrenzungen zu markieren. Auch alle Verteilerschränke, mit Ausnahme der Datenschränke, sollen in der Farbe anthrazit lackiert werden. Eine Zustimmung der Betreiber liege vor.
Verteilt durch die gesamte Fußgängerzone sollen in die "Perlenketten" drei zusätzliche Spielmöglichkeiten aufgenommen werden. Das Klettergerät nördlich der Hindenburgstraße erhält einen neuen Fallschutz und soll erhalten bleiben. Das Spielhaus auf Höhe Steinweg 5 soll aufgrund seines Zustandes durch ein vergleichbares Spielgerät ersetzt werden.
Beleuchtung wird überprüft
Gegenwärtig werde die bestehende Beleuchtung in der Fußgängerzone im Hinblick auf eine bessere Ausleuchtung geprüft. Sollte sich herausstellen, dass mit neuen Leuchtköpfen ein merklich positiver Effekt erzielt wird, sollen diese im Rahmen der Förderung ausgetauscht werden.
Als bewegliche Elemente in den Zufahrten der Fußgängerzone sind versenkbare Sicherheitspoller vorgesehen, welche in einem weiteren Projekt mit dem Titel „Sichere Erlebnisräume“ umgesetzt werden sollen. Zusätzlich seien weitere Elemente nötig, um die Zugangsmöglichkeiten auf die erforderlichen Zufahrten in den Steinweg zu reduzieren. Hier komme ein Mix aus festen Sicherheitspollern und Sandsteinquadern zum Einsatz.
Bessere Beschilderung geplant
Im Rahmen des Förderprogramms soll auch die Beschilderung für Fußgänger sowie der maßgebenden Parkflächen für den Autoverkehr und des Wohnmobilstellplatzes an der Allerwelle angepasst werden. Für Fußgänger wurde im gesamten Innenstadtbereich ein Konzept erstellt. Das Wegenetz sieht eine Wegweisung vom Wasserturm und Bahnhof Stadt im Süden, der Stadthalle im Westen und dem Mühlenmuseum im Norden vor. Die Beschilderung einschließlich Pfosten ist auf die neue Ausstattung abgestimmt. Die wichtigen Parkflächen für den Kfz-Verkehr und der Wohnmobilstellplatz sollen mit geringem Aufwand besser ausgeschildert werden. Dafür sind entsprechende Folien auf den Vorwegweisern und wenige neue Schilder entlang des City-Rings vorgesehen.
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