Niedersachsens Gesundheitsminister besuchte Heimleitertagung in Gifhorn

Diskutiert wurden die wichtigsten Themen der ambulanten, teilstationären sowie stationären Pflege.

Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, die Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs und Kirsikka Lansmann sowie Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn, während der Diskussion mit den Teilnehmenden der Heimleitertagung im Rittersaal im Schloss Gifhorn.
Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, die Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs und Kirsikka Lansmann sowie Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn, während der Diskussion mit den Teilnehmenden der Heimleitertagung im Rittersaal im Schloss Gifhorn. | Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Am heutigen Freitag fand im Rittersaal des Gifhorner Schlosses eine Heimleitertagung gemeinsam mit dem Niedersächsischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Andreas Philippi sowie den direkt gewählten Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs und Kirsikka Lansmann statt. Darüber berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Der Minister, die Abgeordneten sowie allen anderen Teilnehmern diskutierten bei dem Treffen die wichtigsten Themen der ambulanten, teilstationären sowie stationären Pflege. Ein Thema war die Wegepauschale in der ambulanten Pflege. Auch die verschiedenen Möglichkeiten der Ausbildung in der Pflege wurden diskutiert, zum Beispiel wie die Ausbildung und Anerkennung von einjährigen Pflegeassistenten besser umgesetzt werden könnte. Auch müsste eine Möglichkeit geschaffen werden, dass nach bestandener Zwischenprüfung der Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann der Abschluss „einjährige Pflegeassistenz“ erreicht wird und die Möglichkeit besteht, auf Wunsch die Ausbildungszeit durch Wiederholung eines Ausbildungsjahres zu verlängern.

Ausländische Pflegekräfte schneller anerkennen


Es wurde auch angesprochen, dass die Anwerbung ausländischer Fachkräfte dringend beschleunigt und digitalisiert werden müsste und dass die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte mit derzeit über sechs Monaten zu lange dauerten.

Die Heimaufsicht interessierte der Sachstand zur Evaluierung beziehungsweise Novellierung des Niedersächsischen Gesetzes über unterstützende Wohnformen (NuWG) auch dahingehend, ob eine dezidierte Klärung der Abgrenzung und Prüfungsmodalitäten zu Wohngemeinschaften/Pflegeheimen eingeschlossen ist, vor dem Hintergrund des Schutzes der versorgten Personen, sowie der Sachstand der Novellierung der Verordnung über personelle Anforderungen für unterstützende Einrichtungen nach dem Niedersächsischen Gesetz über unterstützende Wohnformen (NuWGPersVO). Neben den genannten waren natürlich auch noch weitere Themen auf der Tagesordnung.

Große Herausforderungen im ländlichen Raum


Kirsikka Lansmann zieht folgendes Fazit aus dieser Heimleitertagung: „Die Heimleitertagung ist ein wichtiger Austausch zwischen der Politik und allen Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Insbesondere im ländlich geprägten Raum stehen wir vor großen Herausforderungen. Aufgrund der örtlichen Begebenheiten sind passende Lösungskonzepte wichtig und notwendig, um die Versorgung der pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger in Zukunft zu gewährleisten. Ich danke daher dem Minister Philippi für sein Interesse und seinen Besuch im Landkreis Gifhorn.“

Und Philipp Raulfs ergänzt: „Ich bin froh, dass der Minister der Einladung in meinen Wahlkreis gefolgt ist und die Heimleitertagung besucht hat. Es ist der direkte Dialog, der dazu beiträgt, Probleme zu lösen. Daher bedanke ich mich für den wertschätzenden Austausch. Nur wenn wir miteinander diskutieren und Erwartungen und Herausforderungen offen ansprechen, entwickeln sich auch Lösungen. Die Pflege ist eines unserer großen Zukunftsthemen und daher braucht es genau solche Formate zwischen Politik und den Verantwortlichen vor Ort.“


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