Isenbüttel. Die Samtgemeinde Isenbüttel erhielt erstmals für ihre familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Dieses Zertifikat wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH erteilt. Es gilt als Qualitätssiegel für eine betriebliche Vereinbarkeitspolitik. Das teilt die Samtgemeinde in einer Pressemeldung mit.
Voraussetzung für die Zertifizierung ist das erfolgreiche Durchlaufen des dazugehörigen Auditierungsprozesses. Zum einen galt es dabei, den Istzustand der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen zu ermitteln. Zum anderen wurde gemeinsam mit den Verantwortlichen der Samtgemeinde Isenbüttel geprüft, an welchen Stellen es weiteres Verbesserungspotential gibt.
Konkrete Maßnahmen definiert
Konkrete Maßnahmen konnten ebenfalls definiert werden, die in einer Zielvereinbarung festgehalten sind. Diese gilt es nun während der dreijährigen Zertifikatslaufzeit bedarfsgerecht zu realisieren. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft.
Zum Zeitpunkt der Auditierung (10. Dezember 2023) waren 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Samtgemeinde Isenbüttel beschäftigt. Laut Zertifikatsgeber biete sie bereits einen guten Rahmen für flexibles, familien- und lebensphasenorientiertes Arbeiten. Dieses audit berufundfamilie steht deshalb unter dem Motto „Gutes noch besser machen“: So sollen die bestehenden Möglichkeiten vor allem noch sichtbarer nach innen und außen werden. Eine gelebte familien- und lebensphasenorientierte Verwaltungskultur bedeutet nicht nur eine Wertschätzung und Bindung des Bestandpersonals, sondern erleichtert auch die Personalgewinnung und trägt dazu bei, dass die Samtgemeinde eine noch attraktivere Arbeitgeberin wird.
Das sagt der Samtgemeindebürgermeister
So sieht das auch Samtgemeindebürgermeister Jannis Gaus:
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Gut für eine funktionierende Verwaltung. Wir möchten, dass sich alle bei uns langfristig wohlfühlen. Dies gelingt am besten, wenn wir uns gegenseitig vertrauen und Möglichkeiten zum selbstbestimmten Arbeiten schaffen. Die Anforderungen können je nach Lebenssituation sehr unterschiedlich sein. Wir als Arbeitgeberin wertschätzen die individuellen Fähigkeiten unserer Beschäftigten und schaffen für sie möglichst flexible Rahmenbedingungen.“
Maßnahmen, die bereits umgesetzt und im Arbeitsalltag gelebt werden, sind beispielsweise die Flexibilisierung der Arbeitszeit und Schaffung einer hohen Zeitsouveränität durch Verzicht auf eine Kernarbeitszeit, familienbedingte Teilzeitarbeit, bezahlter Sonderurlaub für familiäre Ereignisse, eine familiengerechte Terminorganisation oder auch regelmäßige Mitarbeitergespräche. Als eigene Ziele wurden weitere Maßnahmen erarbeitet, die sukzessive umgesetzt werden. Unter anderen sollen Möglichkeiten zur Ausweitung des Mobilen Arbeitens geprüft, ein umfassendes Gesundheitsmanagement etabliert und auch die interne Kommunikation optimiert werden.
Sichtbar im Internet
Als ein Baustein sollen zudem die Maßnahmen und der Fortschritt der Zertifizierung sowie die vorhandenen Vorteile für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer eigenen Internetseite sichtbar gemacht werden. Die neue Unterseite ist wie folgt zu erreichen und soll weiter wachsen: https://www.isenbuettel.de/rathaus-politik-gemeinden/vorteile-fuer-unsere-mitarbeitenden/
Auch Pressesprecherin Christina Landsmann, die sich vor knapp einem Jahr bewusst zu einem Arbeitgeberwechsel entschlossen hat, weiß eine familienfreundliche Arbeitsumgebung sehr zu schätzen: „Ich kenne eine Vielzahl an Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und kann daher mit Überzeugung sagen, dass in der Samtgemeinde Isenbüttel Familienfreundlichkeit nicht nur theoretisch gegeben ist, sondern tagtäglich gelebt wird. Für mich als Mutter von zwei kleinen Kindern eine sehr wichtige Komponente für ein gutes Arbeits- und Lebensgefühl.“