Schleichweg soll durch Tempo 50 an Attraktivität verlieren

Der schlecht ausgebaute Verbindungsweg würde oft als Abkürzung genutzt. Mit dem Tempolimit soll der Durchgansverkehr begrenzt werden.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Sassenburg. Nach Beratungen im Feuerschutz- und Ordnungsausschuss sowie im Verwaltungsausschuss hat die Gemeinde entschieden, auf dem Verbindungsweg zwischen Neuhaus und Triangel eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h einzuführen. Die Regelung wird auf der gesamten Strecke, von der B188 bis nach Triangel, gelten. Darüber informierte Andreas Kautzsch von der Bürger-Interessen-Gemeinschaft (B.I.G.) Sassenburg.



Bisher gab es auf dem betroffenen Abschnitt keine Geschwindigkeitsbegrenzung, obwohl der Zustand des Weges als schlecht beschrieben wird. Zudem ist die Fahrbahn schmal, sodass Fußgänger und Radfahrer die Fahrbahn mitnutzen müssen, da kein separater Weg vorhanden ist. Die Entscheidung über die neue Temporegelung fiel nach einem Vor-Ort-Termin mit der Verkehrsbehörde des Landkreises Gifhorn und der Gemeindeverwaltung.

Limit nur 50 statt 30


Noch Ende letzten Jahres hatte es Pläne gegeben, eine Temporeduzierung auf 30 km/h umzusetzen, um die Sicherheit zu erhöhen und den Durchgangsverkehr unattraktiver zu machen. Warum es nun zu einer Entscheidung für Tempo 50 kam, sei unklar. "Ob diese Regelung den Anwohnern wirklich Vorteile bringt, bleibt fraglich", so Andreas Kautzsch von der Bürger-Interessen-Gemeinschaft (B.I.G.) Sassenburg.

Einige Anwohner hätten sich statt der Tempobegrenzung eine Regelung "Anlieger frei" gewünscht, um den Durchgangsverkehr gänzlich auszuschließen. Der Ortsrat Triangel hätte bei seiner Sitzung am 5. November 2024 keinen Handlungsbedarf gesehen und daher keine eigenen Vorschläge eingebracht. Die Umsetzung der nun beschlossenen Maßnahme gehe letztlich auf eine Entscheidung des Ortsrates von Westerbeck zurück, so Kautzsch.

Der Verbindungsweg wird laut Anwohnern häufig als Abkürzung genutzt, mit einer Verkehrsdichte von bis zu 500 Fahrzeugen pro Tag. Insbesondere Anwohner des "Glashüttenwegs", "Holzwiesenweges" und des "Birnendamms" beklagen sich seit Längerem über die Verkehrsbelastung und die oft überhöhten Geschwindigkeiten auf diesen Wegen.