Gifhorn. Bereits seit Ende 2013 laufen die Planungen für einen Masthof zwischen Dannenbüttel und Westerbeck für knapp 1.500 Schweine. Anwohner und Gemeinde waren bisher gegen den Bau des Masthofes, der Landkreis hatte die Genehmigung trotzdem unter Auflagen erteilt.
Die aktuell für die Schweinemastanlage vorgesehene Baufläche ist zu nah an Dannenbüttel und Westerbeck, so dass sich Protest unter den Bürgern breit machte. Nicht nur der Geruch würde ein Problem werden, sondern viele Bürger befürchteten auch einen Verfall ihres Grundstückswertes.
Momentaner Streitpunkt ist der Ausbau einer Zufahrt zu dem geplanten Hof, die der Landwirt nicht selber bauen will, weil sie zu teuer wäre. Er sieht die Gemeinde in der Verantwortung, die ebenfalls nicht für den Bau aufkommen will. Alternativ wurde der Einbau einer Filteranlage vorgeschlagen, die dem Landwirt aber ebenfalls zu teuer ist, so dass ein alternatives Grundstück hinsichtlich Umweltbedenken geprüft wird, um als Ausweich-Baugrund in Frage zu kommen.
"Es ist momentan noch völlig offen, was nun der Ausgang der ganzen Nummer ist. Ob nun der Landkreis Recht hatte, die Baugenehmigung zu geben oder ob unsere Bedenken richtig waren, klärt sich wohl erst später", erzählt Dannenbüttels Bürgermeister Horst Loos. Gestern sollte ein nicht-öffentlicher Gerichtstermin von dem Verwaltungsgericht Braunschweig Klarheit bringen - doch auch dazu kam es nicht. Die zuständige Richterin forderte weitere Unterlagen ein und vertagte den Termin.
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