Gifhorn. Im März und April wurden im Landkreis Gifhorn zwei tote Wölfe, beziehungsweise deren Überreste, gefunden. Die Tiere wurden im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht, um die Abstammung festzustellen. Nun liegen die Ergebnisse vor, wie das Niedersächsischen Umweltministerium auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet.
Das erste Tier wurde am 23. März auf einem Pendlerparkplatz an der Wolfsburger Straße mit schweren Verletzungen im Bereich des Kopfes gefunden. Kurz darauf, am 7. April, wurde ein abgetrennter Wolfskopf vor dem Artenschutzzentrum Leiferde abgelegt. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Jagdwilderei ein, die Tiere wurden an das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin übergeben, um die Abstammung festzustellen.
Tote Wölfen waren Mutter und Tochter
Inzwischen liegen die Ergebnisse der Untersuchung vor. Bei den aufgefundenen Tieren handelt sich laut Umweltministerium um zwei verschiedene Wölfe. Der Totfund vom 23. März ist der Wolf GW1861f. Es handelt sich damit um die reproduzierende Fähe (weibliches Haupttier eines Rudels) des Rudels Ringelah. Die genetische Herkunft passe somit zu dem Fundort, da das Rudel Ringelah etwas nördlich von Gifhorn sein Territorium hat.
Der Totfund vom 7. April ist der Wolf GW3200f. Dabei handelt sich um einen weiblichen Nachkommen der Elterntiere des Rudels Ringelah, mit den Kennungen GW1861f und GW1595m. Das heißt: Bei den beide toten Wölfen handelt es sich im Mutter und Tochter. Der Torso des Wolfes, dessen Kopf am Artenschutzzentrum abgelegt wurde, wurde bisher nicht gefunden.
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