Hankensbüttel. Die Polizei in Hankensbüttel ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs zum Nachteil einer 91-Jährigen. Wie die Polizei berichtet, wurde die Seniorin um ihre Golduhr gebracht.
Bei der alleinstehenden Frau klingelte es am Montagmittag der vergangenen Woche an der Haustür. Eine männliche Person stellte sich als Schmuckhändler und Mitarbeiter einer Goldschmiede aus Lüneburg vor. Er bot an, alte Uhren, Schmuck und Fotokameras ankaufen zu wollen. Die Frau bat ihn daraufhin ins Haus. Dort präsentierte sie ihm mehrere alte Fotokameras und auf Nachfrage auch Schmuck. Die Kameras taxierte der angebliche Händler auf teilweise 1.000 Euro, ein Kaufinteresse zeigte er jedoch nicht. Dafür händigte er der Frau ungefragt 150 Euro aus und nahm sich eine Damenarmbanduhr aus Gold. Die Goldreinheit der Uhr schätzte er auf den geringsten Feingehalt. Anschließend hatte der Mann es sehr eilig, das Haus zu verlassen.
91-Jährige fühlte sich überrumpelt
Die 91-Jährige fühlte sich in der Folge überrumpelt und rief die Polizei. Den Mann beschrieb sie als 60 bis 65 Jahre alt, etwa 1,6 Meter groß und von schmächtiger Statur. Er hatte kurze, graubraune Haare, keinen Bart und eine Brille. Er sprach Hochdeutsch.
Für das Ermittlungsverfahren sucht die Polizei in Hankensbüttel Zeugen, die den Mann in den Tagen um den 17. März 2025 in Hankensbüttel oder anderen Orten gesehen haben. Besonders relevant sind Beobachtungen zu einem genutzten Fahrzeug des Mannes. Hinweise werden unter der Telefonnummer 05832 979340 entgegengenommen.