Trotz steigender Infektionen - Gesundheitsamt Gifhorn sieht sich gut aufgestellt

Externe Unterstützung erhalte das Gesundheitsamt derzeit von der Bundeswehr, vom RKI, vom medizinischen Dienst der Krankenkassen und vom Deutschen Roten Kreuz.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Gifhorn. Bundesweit steigen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter an. Auch für den Landkreis Gifhorn steht die Inzidenz-Ampel des Landes Niedersachsen auf Rot. Am vergangenen Freitag, 13. November, wies das Niedersächsische Gesundheitsministerium eine 7-Tage-Inzidenz von 83,3 aus. Der Landkreis Gifhorn ist aber trotz der aktuellen Situation gerüstet. Mit Beginn der zweiten Welle wurde das Personal im erforderlichen Umfang in den Abstrichteams und in den Teams der Infektionskettennachverfolgung aufgestockt, wie der Landkreis in einer Pressemitteilung berichtet.


„Wir sind im Gesundheitsamt gut aufgestellt“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Die erfolgreiche Nachverfolgung der Infektionsketten ist weiterhin gesichert.“ Die Aufklärungsquote der Infektionen betrage rund 90 Prozent. Insgesamt seien derzeit 70 Personen (52 Vollzeitstellen) im Gesundheitsamt mit Aufgaben rund um das Coronavirus betraut. Davon würden 21 Helferinnen und Helfer aus anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung kommen. Externe Unterstützung erhalte das Gesundheitsamt derzeit von der Bundeswehr (acht Personen), vom RKI (eine Person), vom medizinischen Dienst der Krankenkassen (vier Personen) und vom Deutschen Roten Kreuz (eine Person). Seit Mitte der Woche würden auch sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzamtes Gifhorn das Gesundheitsamt unterstützen. Durch das Land Niedersachsen sollen in Kürze noch weitere Mitarbeiter zur Unterstützung gestellt werden.

Neuinfektionen im privaten Bereich


Im Landkreis Gifhorn würden sich die meisten Menschen weiterhin im privaten Rahmen mit dem Corona-Virus anstecken. Eine Vielzahl der Neuinfektionen seien auf Kontaktpersonen der bereits Infizierten zurückzuführen. Dabei handele es sich vor allem um enge Familienmitglieder und Arbeitskollegen. Durch gute Hygienekonzepte und schnell eingeleitete Maßnahmen hätten trotz vereinzelter Corona-Fällen in Schulen und Kindergärten eine Verbreitung des Coronavirus innerhalb der Einrichtungen verhindert werden können. Im Umkehrschluss unterstreiche dies die Wichtigkeit der Kontaktbeschränkungen und die Einhaltung der AHA+L-Regeln. Die aktuellen Entwicklungen würden zeigen, dass dies nach wie vor die wirksamsten Instrumente zur Eindämmung des Coronavirus seien.

„Uns allen muss weiterhin klar sein, dass wir die Ausbreitung des Coronavirus nur gemeinsam eindämmen können. Der Landkreis Gifhorn ist gemeinsam stark“, appelliert Landrat Dr. Andreas Ebel an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.


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