Gifhorn. Die Tarifgremien der Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn (VLG) und der Gewerkschaft Verdi haben sich auf ein Tarifergebnis geeinigt. Die Vereinbarung sieht bis zum 1. Januar 2029 die stufenweise Einführung des Tarifvertrags Verkehrsbetriebe Niedersachsen (TV-AVN) vor, der bereits bei vielen Verkehrsbetrieben in Niedersachen gilt. Dies geht aus einer Pressemitteilung der VLG hervor.
Bereits zum 1. Juni sollen wesentliche Regelungen des Tarifvertrages eingeführt werden. Diese beinhalten unter anderem eine Lohnerhöhung für Busfahrer von 17 bis 18 Prozent und Lohnerhöhungen zwischen 6 und 27 Prozent in den weiteren Berufsgruppen sowie attraktive Regelungen bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld und weiteren Zulagen.
Hinzu kommt eine steuerfreie Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von 1.200 Euro für Vollzeitbeschäftigte bzw. anteilig für Teilzeitbeschäftigte. Die Vereinbarung sieht zugleich vor, dass die wöchentliche Arbeitszeit bis zum 1. Januar 2029 in zwei Stufen auf 38,5 Stunden reduziert wird.
Freude über Tarifpartnerschaft
Hierzu sagt Stephan Heidenreich, Geschäftsführer der VLG: „Wir freuen uns auf die neue Tarifpartnerschaft mit ver.di. Unser Ziel war und ist es, die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter*innen zu verbessern, um im Zuge des bundesweiten Fachpersonalmangels die Attraktivität der VLG als Arbeitgeber zu stärken. Dabei galt es zugleich, eine wohl ausgefeilte Balance zwischen Arbeitgeberattraktivität, angespannter kommunaler Haushaltslage und den zwingend notwendigen Investitionen in eine nachhaltige Verkehrswende zu finden. Dieses haben wir erreicht.“
Das Tarifergebnis wird nun in den kommenden Wochen in einen Tarifvertrag überführt und den jeweiligen Gremien der Tarifpartner zur Zustimmung vorgelegt.