Meinersen. In dieser Woche riefen bereits zweimal angebliche Microsoft-Mitarbeiter bei Familien in der Samtgemeinde Meinersen an, wie die Polizei in einer Pressemitteilung am Mittwoch berichtet. Bei beiden Fällen sollten sich die Geschädigten an den Computer setzten und anschließend weitere Anweisungen ausführen. Die Angerufenen fielen nicht auf den Betrug herein, sodass kein Schaden entstand.
Die Anrufer sprachen schlechtes Englisch und riefen sowohl von einer Festnetz- als auch von Handynummern an. Diese Masche sei bereits polizeibekannt: Die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei und bieten ihre Hilfe an. Dazu müsse eine Fernwartungssoftware installiert werden. Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen.
Die Polizei erklärt: "Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf. Geben Sie auf keinen Fall private Daten, wie zum Beispiel Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware."
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