Gifhorn. Der Regionalprovider Wobcom schließt das Kundencenter in der Stadt. Das teilten die Stadtwerke Wolfsburg mit.
Der Grund: Immer mehr Kunden nutzten die digitalen Serviceangebote, um sich über aktuelle Produkte zu informieren, Tarife zu buchen oder Serviceanfragen zu stellen. Gleichzeitig könnten die Mitarbeiter digital Anfragen und Aufträge deutlich schneller und unkomplizierter erledigen. Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklungen noch einmal beschleunigt und verstärkt, so die Stadtwerke. Das bedeutet aber das Aus für den Standort Gifhorn zum 30. September. Der werde "dauerhaft geschlossen und mit den nahegelegenen Kundencenter in Wolfsburg zu einem leistungsfähigeren Beratungsstandort zusammengelegt", wie es hieß.
Immer weniger Kunden kamen persönlich vorbei
"Während der Pandemie mit vielen Kontaktbeschränkungen haben wir insbesondere in unser Dienstleistungsangebot im digitalen Bereich investiert, um auch in diesen herausfordernden Zeiten für unsere Kundschaft bestmöglich erreichbar zu sein", sagte Thomas Schulz, Leiter Kundenservice und Vertrieb der Wobcom. Dabei ist das Unternehmen offenbar auf den Geschmack gekommen. Die Anzahl der Kundenbesuche am Standort Gifhorn sei im Vergleich zur vorpandemischen Zeit weiterhin stark rückläufig. "Wir überprüfen immer wieder unsere eigenen Prozesse", sagte Tobias Malonnek, Teamleiter Privatkundenvertrieb. Dazu gehöre auch das Verhalten der Kunden.