Wohngeldreform: Anträge haben sich in Gifhorn mehr als verdoppelt

Seit Januar sind mehr Menschen in Deutschland wohngeldberechtigt und auch die Höhe der Zahlungen ist gestiegen. Auch in der Stadt Gifhorn kam es zu der erwarteten, höheren Anzahl an Anträgen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Gifhorn. Seit dem 1. Januar sind mehr Menschen in Deutschland wohngeldberechtigt und auch die Höhe der Zahlungen ist gestiegen. Eine finanzielle Erleichterung für viele Haushalte, aber auch eine Herausforderung für die Städte und Landkreise. Auch in der Stadt Gifhorn kam es zu der erwarteten, höheren Anzahl an Anträgen, berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Montag.



Bis Ende Januar gingen bei der Stadt 127 Anträge ein, über doppelt so viele wie im Mittel der letzten vier Jahre, wo nur 52 Anträge gestellt wurden. Erwartet werde langfristig eine Verdreifachung, laut Berechnungen des Bundes. Auch in Gifhorn ist daher aktuell mit einer gewissen Bearbeitungszeit zu rechnen. „Wir haben zum Glück bereits Ende des Jahres eine neue Kollegin im Wohngeldbereich eingestellt und auch weitere Mitarbeitende waren bereit, ihre Arbeitsstunden zu erhöhen. Das ist nicht selbstverständlich und dafür danken wir ihnen sehr“, erklärt Petra Willuhn, Fachteamleitung Wohngeld.

Vollständige Unterlagen beschleunigen Prozess


„Damit wir den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern möglichst schnell finanzielle Unterstützung zukommen lassen können, raten wir dazu, möglichst alle Unterlagen gesammelt und vollständig einzureichen. Das beschleunigt den Prozess ungemein.“ Ob ein Anspruch besteht, kann außerdem vorab mit dem Wohngeldrechner unter www.bmwsb.bund.de/WohngeldPlus-Rechner geprüft werden.

Erste Bescheide seien bereits erteilt. Die Bearbeitungszeit beträgt bei vollständig eingereichten Anträgen aktuell rund 10 bis 12 Wochen. Um den Prozess weiter zu optimieren, arbeite die Stadt aktuell außerdem an der digitalen Antragsstellung. Diese soll bald im Online-Serviceportal der Stadt ermöglicht werden.