Gifhorn. Zu dem Abstimmungsverhalten der „Unabhängigen“ bei der letzten Kreistagssitzung äußerte sich der ehemaliger Kandidat des Bündnisses Andreas Kautzsch. Wir geben dieses unkommentiert und ungekürzt wider.
Ich finde es sehr schade, wie die Kreistagsmitglieder der „Unabhängigen“ zur Zeit im Kreistag agieren. Ich würde es begrüßen, wenn die „Unabhängigen“ im Kreis sich wieder auf die unabhängigen Werte und Wahlversprechen zurückbesinnen und besser mit einer klaren Kante saubere Oppositionsarbeit machen würden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Sinne unserer Wähler ist, je nach Stimmungslage zum Mehrheitsbeschaffer einer der großen Parteien zu werden. Unabhängige Positionen lassen sich in dem nach der Wahl eingegangenen riesigen Bündnis nur sehr schwer durchsetzen und bleiben meist auf der Strecke. Ein Bündnis dessen Sinnhaftigkeit ich bei den Mehrheitsverhältnissen nie verstanden habe.
Unser „Wahlbündnis“ besteht immer nur bis kurz vor der Wahl. Nach der Wahl kann sich vermutlich keiner mehr daran erinnern, dass der Wahlerfolg der Unabhängigen bei der letzten Kommunalwahl auch nur mit den Stimmen der anderen (unseren Stimmen) zustande gekommen ist, welche vielleicht nur ganz knapp den Einzug in den Kreistag verpasst haben.
Sämtliche Versuche mit der Kreistagsfraktion Kontakt aufzunehmen, blieben bisher ohne Rückmeldung. Ich würde eine engere Zusammenarbeit der unterschiedlichen Wählergruppen des Landkreises auf dem Niveau von Sprechern oder Fraktionsvorsitzenden begrüßen. Bekanntlich ist ja nach der Wahl auch vor der Wahl…
Ich persönlich würde in der aktuellen Situation eine Kandidatur zur nächsten Wahl für das Wahlbündnis der Unabhängigen ausschließen wollen!