Gifhorner Impfzentrum startet nächsten Freitag

Ab sofort können alle Personen, die in der Impfverordnung des Bundes die höchste Priorität haben, wie beispielsweise Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben oder älter sind, einen Impftermin vereinbaren.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Gifhorn. Am gestrigen Donnerstagabend erhielt der Landkreis Gifhorn vom Niedersächsischen Sozialministerium die Zusage über weitere Impfstofflieferungen. Bis Ende März soll der Landkreis Gifhorn regelmäßig Impfstofflieferungen erhalten. Das Impfzentrum in der Stadthalle Gifhorn ist bereits seit Mitte Dezember einsatzbereit. Die nun erhaltenen Lieferzusagen geben dem Organisationsteam Planungssicherheit für die kommenden Wochen. Ab sofort können daher auch Termine über die Hotline und das Onlineportal des Landes Niedersachsen für das Gifhorner Impfzentrum gebucht werden. Ab sofort können alle Personen, die in der Impfverordnung des Bundes die höchste Priorität haben, wie beispielsweise Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben oder älter sind, einen Impftermin vereinbaren. Am Freitag, 12. Februar kann somit mit den stationären Impfungen begonnen werden, wie der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung berichtet.


„Ich bin sehr froh, dass wir endlich die Zusage über weitere Impfstofflieferungen erhalten haben“, zeigt sich Landrat Dr. Andreas Ebel erleichtert. „Am 12. Februar können wir endlich mit den stationären Impfungen beginnen. Nach langen Wochen des Wartens ist das eine wirklich gute Nachricht. Die Impfung und Immunisierung der Risikogruppen ist der Schlüssel im Kampf gegen die Corona-Pandemie.“

Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits auf die Warteliste haben setzten lassen, werden nach der Freischaltung der Impftermine automatisch einem Termin zugeordnet und würden eine entsprechende Mitteilung erhalten. Eine telefonische Erinnerung oder eine erneute Anmeldung sei nicht notwendig. Nach Vereinbarung des Termins bekomme die Personen eine Terminbestätigung vom Sozialministerium postalisch oder per E-Mail zugeschickt. Hierfür erbittet das Land Niedersachen einen Vorlauf von rund drei bis vier Werktagen.

Neben den regelmäßigen Lieferungen des Impfstoffs der Firma BioNTech, erhalte der Landkreis Gifhorn auch die Zusage über Impfdosen der Firma Moderna. Zeitgleich mit der Lieferzusage habe das Land Niedersachsen angewiesen, die Impfkapazitäten schnellstmöglich in das Terminvergabesystem des Landes einzupflegen. „Selbstverständlich kommen wir dem unverzüglich nach. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Impfzentrum werden noch heute die Kapazitätsplanungen abschließen, sodass der Vereinbarung von Impfterminen nichts mehr im Weg steht“, verspricht Landrat Dr. Andreas Ebel.

Terminvergabe nur über Impfhotline möglich


Die Impftermine könnten ausschließlich über die Impfhotline des Landes Niedersachsen unter der Rufnummer 0800/9988665 oder online unter www.impfportal-niedersachsen.de zentral beim Land vereinbart werden. Die Kreisverwaltung habe keinen Einfluss auf die Terminvergabe, das Land Niedersachsen habe die Organisation und Abwicklung der Impftermine ausschließlich sich selbst vorbehalten. Der Landkreis Gifhorn könne die Terminvergabe somit in keiner Weise beeinflussen.

Sollten Bürgerinnen und Bürger keinen zeitnahen Impftermin erhalten, werde um etwas Geduld und Verständnis gebeten. Der Landkreis Gifhorn sei bemüht, die Kapazitäten des Impfzentrums bestmöglich auszunutzen. Leider sei die Kreisverwaltung dabei maßgeblich von den vom Land zur Verfügung gestellten Impfstofflieferungen abhängig. Eine Terminvergabe im Impfzentrum oder eine Impfung ohne vorherigen Termin sei nicht möglich.

Bürgerinnen und Bürger, die gesundheitsbedingt auf einen Einzeltransport angewiesen sind, müssten zuerst mit ihrem Hausarzt sprechen und sich eine Verordnung einer Krankenbeförderung geben lassen. Die Taxiunternehmer im Landkreis Gifhorn würden für solche Fälle eine 24-stündige Auftragsannahme unter der zentralen Rufnummer 05371/3333 anbieten. Die Verordnung zur Krankenbeförderung sowie die Quittung für die Hin- und Rückfahrt könnten im Impfzentrum eingereicht werden, damit die Kosten vom Land Niedersachsen erstattet werden können. Auch beim Deutschen Rote Kreuz könnten solche Fahrten unter der Rufnummer 05371/3091 sowie beim Arbeiter-Samariter-Bund unter der Rufnummer 05371/6188700 vereinbart werden.


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