Glücksspielsucht: Lukas Werk verzeichnet steigende Beratungs-Anfragen

Nicht nur für die Süchtigen selbst, sondern auch für die Angehörigen kann die Sucht zu einer Belastung werden.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: pixabay

Goslar. In Niedersachsen könnten rund 45.000 Menschen als glücksspielsüchtig oder -suchtgefährdet bezeichnet werden. Somit könne davon ausgegangen werden, dass im Landkreis Goslar zirka 780 Menschen betroffen seien. Die Fachambulanz Goslar der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH verzeichnet eine erhöhte Nachfrage zum Thema Glücksspiel. Aus diesem Grund werden in den kommenden zwei Wochen zwei Sonder-Sprechstunden angeboten, wie die Evangelische Stiftung Neuerkerode in einer Pressemitteilung berichtet.


Die Sonder-Sprechstunden werden am 7. Oktober und am 14. Oktober, jeweils zwischen 16 und 18 Uhr, unter Telefon: 05321. 358 85 00 eingerichtet. Eine Anmeldung vorab sei nicht erforderlich. „In diesem Zusammenhang informiere ich auch über die neue Sperrmöglichkeit in Spielhallen, von der viele Betroffene vermutlich noch nichts wissen“, so Katja Bosse, Beratungsfachkraft für Glücksspielsucht in der Goslarer Fachambulanz. Seit dem 1. Juni gebe es in Niedersachsen eine gesetzliche Grundlage, durch die Spielende sich in Spielhallen zum Selbstschutz sperren lassen können. Diese Neuerung habe auch die Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Aktionstags Glücksspielsucht in den Fokus gesetzt.

Die Beratung der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH, einer Gesellschaft der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, sei vertraulich und kostenfrei. Terminvereinbarungen seien jederzeit möglich. Darüber hinaus biete die Fachambulanz Goslar eine Gruppe für problematisch Spielende Menschen an. Dieses Angebot findet pandemiebedingt derzeit als Online-Chat statt. Katja Bosse steht für weitere Informationen dazu gern zur Verfügung: E-Mail: k.bosse@lukas-werk.de, Telefon: 05321. 358 85 00.