Golfer spenden 7.000 Euro für Kinder in der Region


Der Golfclub Rittergut Hedwigsburg spielte bei seinem Pfingst-Turnier 7.000 Euro ein. Foto: Rudolf Ordon
Der Golfclub Rittergut Hedwigsburg spielte bei seinem Pfingst-Turnier 7.000 Euro ein. Foto: Rudolf Ordon | Foto: Ordon)



Region. Seit acht Jahren wird im Golfclub Rittergut Hedwigsburg traditionell am Pfingstmontag eine Benefizturnier zugunsten der Stiftung „Unsere Kinder in Braunschweig“ durchgeführt. Mit den an diesem Pfingstmontag eingenommenen 7.000 Euro steigt die in den vergangenen Jahren erspielte Gesamtsumme auf mehr als 47.000 Euro, die der Stiftung „Unsere Kinder in Braunschweig“ zur Verfügung gestellt werden konnten.

Das Geld wird Kindern aus benachteiligten Familien zur Verfügung gestellt, damit sie sich zum Beispiel ein Schulmenü leisten können, für das sie selbst nur einen Euro zahlen müssen. Silke Finger, Vorstandsmitglied der Stiftung und Golfspielerin beim GC Rittergut Hedwigsburg, und ihr Ehemann Torsten Finger zeichneten sich auch in diesem Jahr wieder durch eine vorbildliche Organisation aus. Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Helfern und Clubmitglieder, die auch 2016 wieder für ein reichhaltiges Kuchenbüffet sorgten. Am Pfingstmontag starteten 94 Golfer, darunter 32 Gäste, bei kühlen Temperaturen, zum Teil böigen Winden, aber trockenem Wetter. Der Reiz dieses Turniers liegt bei den Sonderspielregeln, die die 18 Löcher zu einem Golferlebnis werden lassen. Gespielt wird die sogenannte „Kissenbrücker Mischung“: Auf den ersten sechs Bahnen schlagen beide Spieler ab und spielen den am besten liegenden Ball abwechselnd weiter. Bei den Bahnen sieben bis zwölf spielen beide Spieler abwechselnd nur einen Ball. Zum Abschluss gibt es den Chapman Vierer, d.h. jeder Spieler schlägt einmal ab, spielt dann den Ball seines Partners, ehe entschieden wird, welcher Ball weiter gespielt werden soll. Außerdem kann jeder Spieler für je fünf Euro bis zu drei sogenannte „Mulligans“ zu erwerben, die für jeden nicht optimal gelungenen Schlag eingesetzt werden können. Diese Mulligans erklären zum Teil die guten Ergebnisse, die erzielt wurden. Dazu trugen aber auch die guten Platzverhältnisse und die wohl präparierten Grüns bei.

Für das Turnier wurden drei Gruppen gebildet, und in jeder Gruppe erhielten die ersten acht Flights Preise. In der ersten Gruppe setzten sich Annemone und Dr. Hans-Jürgen Wendenburg mit 41 Punkten durch. Runner-up waren Silke Finger/Torsten Volkmer (39), Anne und Jürgen Brinkmann (36), Simona und Wolfgang Zangaro (ebenfalls 36). Über Platz fünf bis acht entschied das Stechen, da alle Spielpaarungen auf 35 Punkte kamen: Oliver Kirsch/Cornelius Möhring, Carmen und Hans-Peter Löser, Nils Fischer/Philipp Richter sowie Sabine und Jan-Hendrik Basse. In dieser Gruppe konnten sich Gäste nicht im Vorderfeld platzieren. Die Gruppe 2 (Handicap 36,2 bis 49,5) sah Edgar Strauchmann/Stephan Kaiser mit 40 Punkten vorn. Es folgten Sonka Wendenburg/Siegfried Zernicke (39) sowie Olaf Graf/Oliver Lomott (38). Diese Hedwigsburger Phalanx konnten Julia Amirpour/ Andreas Schuberth von GK Braunschweig (36) durchbrechen. Auf den weiteren Plätzen folgten Ute Baas/Jörg Winter (36), Wilfried Klapdar/Helmut Oppermann (36), Jürgen Eike/Karl Pflüger und Brigitte Imroth (Hedwigsburg) mit Jürgen Boese (GC Gifhorn), alle 34 Punkte. Nicht unerwartet erreichte die dritte Nettogruppe (gemeinsames Handicap ab 49,6) die besten Netto-Ergebnisse. Auch hier belegten die einheimischen Golfer die vorderen Ränge, vermutlich weil sie an die Windverhältnisse gewöhnt sind. In die Preise kamen: Sabine und Ulrich Ammerpohl (45), David Diaz/Samuele Bellani (42), Barbara Rupprecht/ Hans-Joachim Mess, die VCGer Sandra und Steffen Greune, Gabriele Wiegmann/Rudolf Weiser (alle 41), Friederike und Dr. Wilfried Schulz (40), die Gifhorner Roberto Schiffer/Guntram Wenzel (39) sowie Gisela Mess/Hans-Jörg Wedderkopf (38).

Den Brutto-Sieg trugen nicht ganz unerwartet Martina Löhr-Wenzel und der Hedwigsburger Golftrainer Axel Dittbrenner davon. Mit 32 Punkten lagen sie drei Punkte vor Nils Fischer/Philipp Richter. Mit einem Schlag am nächsten an der Fahne lag bei den Herren auf Bahn 5 (Par 3, 130m) Andreas Schuberth mit 6,30m, bei den Damen gab es keine Wertung. Auf der Bahn 6 gelang Nils Fischer mit 278m der längste Abschlag, bei den Damen war Martina Löhr die weiteste. Sie gewann auch den Teamwettbewerb „Longest Drive“ gemeinsam mit Axel Dittbrenner.
Abgeschlossen wurde das Golfereignis des Monats Mai mit einem Grillbüffet, dem die Ziehung der Lose der Tombola folgte. Diese Tombola zeichnete sich durch viele und sehr hochwertige Preise aus. Diese gelungene Veranstaltung findet natürlich auch 2017 ihre Fortsetzung.