Good Bye Mr. President: Die Umbach-Ära geht zu Ende ***mit Foto-Galerie***

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Wolfenbüttel. Rund 400 geladene Gäste aus Hochschule, Wirtschaft, Politik und Verwaltung verabschiedeten  den nun ehemaligen Hochschul-Präsidenten Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach am Abend in der Lindenhalle.

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Umbach im Kreise seiner Kollegen und Wegbegleiter Thomas Pink, Volker Küch,Gabriele Heinen-Kljajic, Prof. Dr. Rosemarie Karger, Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider und Paul-Werner Huppert. Foto:



Umbach trat im vergangenen Mai nach 24 Jahren Amtszeit frühzeitig seinen Ruhestand an (WolfenbüttelHeute berichtete). Heute wurde Niedersachsens ältester Hochschul-Präsident gebührend in den Ruhestand verabschiedet. Unter den Gästen befanden sich Freunde, Kollegen und Wegbegleiter des Hochschulleiters, wie Bürgermeister Thomas Pink, Landrätin Christiana Steinbrügge, die Landtagsabgeordneten Björn Försterling und Frank Oesterhelweg, sowie Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, die Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic und Staatssekretär Jörg Röhmann, um nur einige zu nennen.

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Chanson-Sängerin Alix Dudel sorgte für amüsante, musikalische Stimmung. Foto:



Die Abschiedsfeier in der Lindenhalle wurde größtenteils vom Kollegium der Hochschule organisiert und mit kleinen Überraschungen gespickt. So konnte die Chanson-Sängerin Alix Dudel und Band für die Feier gewonnen werden. Die Sängerin sorgte mit ihren derben Liedern von Liebe, Männern und Leidenschaft für kräftigen Beifall. Für Umbach war die Show-Einlage eine willkommene Überraschung, handelte es sich bei der Künstlerin doch um seine Lieblingsinterpretin.


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Wirtschaftministerin Gabriele Heinen-Kljajic. Foto:



Was nach der musikalischen Einstimmung folgte, waren wahre Lobeshymnen von Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, Paul-Werner Huppert, Vorsitzender des Ostfalia-Hoschulrats, Bürgermeister Thomas Pink und Volker Küch, Ostfalia-Vizepräsident für Personal und Finanzen, die auf den Ostfalia-Präsidenten einprasselten. Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Vorsitzender Landeshochschulkonferenz, grüßte per Video-Botschaft.

„Das hier ist nicht irgendeine Verabschiedung. Der Ruf der Ostfalia und ihres Lehrangebotes ist über Niedersachsen weit hinaus hervorragend. Ich danke Prof. Umbach für sein unermüdliches Engagement. Er hat den Hochschul-Standort Süd-Ost Niedersachsen gestärkt“, so Gabriele Heinen-Kljajic lobend.

Lob, Anerkennung und Respekt 


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Volker Küch, Ostfalia-Vizepräsident für Personal und Finanzen. Foto:



Und auch die folgenden Redner des Abends waren voll des Lobes für Umbach und so war es wenig verwunderlich, dass zwischen den lockeren und charmanten Reden auch immer wieder ein wenig Wehmut in die Gesichter der Gäste kehrte. Besonders der geehrte Ex-Präsident war hin und wieder sehr gerührt. Schon vor der Veranstaltung sagte Umbach: „Ich weiß nur, dass es eine Feier für mich gibt. Alles andere haben die Kollegen geplant. Ich weiß auch, dass sicher viel Lob über mich ausgeschüttet wird. Das habe ich eigentlich nicht so gerne. Ich muss aufpassen, dass es nicht zu rührselig wird und ich den Abend emotional gut überstehe.“

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Unterhaltungskünstlerin Elisa Salamanca als sprechende Tomate „Bloody Mary“. Foto:



Rührselig wurde es an der einen oder anderen Stelle tatsächlich und ab und an sah man Umbach verstohlen einige Tränen aus den Augen wischen. Gut, dass die Unterhaltungskünstlerin Elisa Salamanca als verrückte, französisch sprechende Tomate „Bloody Mary“, vorsorglich Taschentücher an die Gäste verteilte.

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Bürgermeister Thomas Pink. Foto:



„Wir haben in vielen Jahren unserer Zusammenarbeit Wolf-Rüdiger Umbach nicht nur als Hochschulleiter, sondern auch als Menschen kennengelernt, dessen Bürotür immer offen stand. Immer das Ziel im Auge und vor allem nicht aufgeben, das sind Dinge, die Wolf-Rüdiger Umbach unter anderem auszeichneten. Ohne Sie wäre die Ostfalia nicht das, was sie heute ist. Das werden wir Ihnen nie vergessen“, so Volker Küch.

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Paul-Werner Huppert, Vorsitzender des Ostfalia-Hoschulrats. Foto:



Bürgermeister Pink ging nach der förmlichen Ansprache in das vertraute „Du“ über und blickte auf gemeinsame Zeiten und Projekte zurück. „Es ist beeindruckend, wie sich die Ostfalia in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Du warst immer ein Garant für neue Ideen und Vision, die manchmal auch für uns ziemlich teuer geworden sind. Aber der ausgezeichnete Ruf der Ostfalia ist auf deine Arbeit zurückzuführen und strahlt auf die ganze Stadt aus. Ich hoffe, dass du auch in Zukunft Zeit für einen Kaffee findest. Dir und Deiner Frau eine wunderbare Zeit. Danke, für alles, was du für unser Wolfenbüttel getan hast“, schloss Pink.

Paul-Werner Huppert fasste seine Anerkennung in nur wenigen Worten zusammen. „Ein ´Summa cum laude` für Deine Arbeit“, so der Vorsitzende des Hochschulrats. Ein Geschenk hatte Huppert auch im Gepäck. Ein Tablet-PC mit einem Dauer-Abo für den Ostfalia-Support soll fortan dem Präsidenten in Ruhestand seine neu gewonnenen Freizeit versüßen.

Stehende Ovationen


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Geschenke für den ehemaligen Hochschulleiter von den Kollegen. Foto:



Bevor der Gefeierte seine Dankesworte an die Gäste richten konnte, überreichten die Ostfalia Vizepräsidenten Prof. Dr. Rosemarie Karger und Prof. Manfred Hamann noch das Abschiedsgeschenk der Hochschule. Ein Album mit Fotos und Widmungen, sowie einen Gutschein zum Kauf eines Elektro-Fahrrads.

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Ostfalia-Präsident In Ruhestand Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach. Foto:



Umbach war sichtlich gerührt, als er anschließend an das Rednerpult trat, zeigte aber dennoch Humor. „Ich bin überwältigt. Sonst wird bei solchen Veranstaltungen immer maßlos übertrieben. Das habe ich heute Abend auch befürchtet. Zum Glück ist es aber nicht eingetreten“, so Umbach und sorgte mit seiner „Bescheidenheit“ für heiteres Lachen bei seinen Gästen. Anschließend stellte er jedoch klar, dass es nicht allein sein Verdienst sei. „Ein ganzes Team von Kollegen stand all die Jahre hinter mir. Dafür bin ich sehr dankbar. Danke an alle, die zur Gesamt-Leistung der Ostfalia beigetragen haben. Meine Tätigkeit hat mir in all den Jahren sehr viel Freude bereitet. Ich werde der Hochschule und ihren Beschäftigten immer verbunden sein, auch wenn es jetzt Zeit ist, ein anderes Spielfeld zu betreten. Ich danke meiner lieben Frau und meiner Familie und allen für diese wunderbare Feier“, sprach der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Umbach gerührt. Danach folgte minutenlanger Applaus und stehende Ovationen für den Ruheständler.

Abschließend feierte Umbach mit all seinen Gästen noch gebührend seinen Abschied von der Hochschule, der noch kein endgültiger ist. Einige, wenige ehrenamtliche Funktionen hält er zurzeit noch immer inne. "Aber nur so lange, bis ein Nachfolger gefunden ist", verspricht er.


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