2G ab Freitag: Landkreis Goslar verschärft Corona-Regeln

Viele Bereiche des öffentlichen Lebens sind dann nur noch für Geimpfte und Genesene zugänglich.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Goslar. Um dem aktuellen Infektionsgeschehen zu begegnen setzt der Landkreis Goslar ab kommenden Freitag, 19. November, per Allgemeinverfügung auf eine weitreichende Verschärfung der Corona-Regeln. Ab diesem Zeitpunkt gelten für viele Bereiche des öffentlichen Lebens Zutrittsbeschränkungen, die sich an der so genannten 2G-Regel orientieren. Das teilt der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung mit.



Gastronomiebetriebe, Sportanlagen, Fitnessstudios, Schwimmhallen, Museen, Theater und ähnliche Kultureinrichtungen – um nur einige Beispiele zu nennen – dürfen dann nur noch von Personen betreten werden, die nachweislich geimpft oder genesen sind. Personen, die nur einen Test vorweisen können, erhalten keinen Zutritt mehr. Und auch im Bereich von Veranstaltungen werden die Zutritts- und Teilnahmebedingungen enger gefasst. Sitzungen, Zusammenkünfte oder Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, die von mehr als 25 gleichzeitig anwesenden Personen besucht werden, sind auf Personen beschränkt, die über einen Impf- oder Genesenen-Nachweis verfügen.

Körpernahe Dienstleistungen nicht betroffen


Körpernahe Dienstleistungen, wie beispielsweise der Besuch beim Friseur, sind von der 2G-Regel nicht erfasst. Ebenso sind Kinder bis zu einem Alter von 18 Jahren sowie Personen, die sich aufgrund einer medizinischen Kontraindikation nicht impfen lassen können, von der 2G-Regel ausgenommen. Das Beherbergungsgewerbe, sprich Übernachtungen in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen, kann weiterhin unter 3G-Bedingungen laufen.

Goslars Landrat Dr. Alexander Saipa führt gleich zwei Gründe für die Regelverschärfung an. „Das Infektionsgeschehen nimmt seit Tagen deutlich zu. Unsere Inzidenz liegt laut den Berechnungen des RKI aktuell bei 118,1. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Daher müssen wir handeln, zum einen, um das Infektionsgeschehen und die Belastung der Krankenhäuser nach Möglichkeit beherrschbar zu halten und zum anderen, um Anreize für eine Impfung zu schaffen“, erläutert Landrat Dr. Saipa.

"Schließung der Impfzentren war voreilig"


Mit Blick auf die Impfkampagne betont Dr. Saipa, dass seine Verwaltung den steigenden Druck und die Erwartungshaltung in der Bevölkerung, vor allem hinsichtlich der Booster-Impfungen, nicht nur wahr-, sondern auch sehr ernstnimmt. Saipa betont in diesem Zusammenhang auch, dass er die angeordnete Schließung der Impfzentren bedauert: „Ich versichere, dass wir in enger Abstimmung mit der Ärzteschaft am Aufbau weiterer Impfkapazitäten arbeiten. Auch ich hätte mir hier ein höheres Tempo gewünscht. Jetzt zeigt sich zunehmend, dass die angeordnete Schließung der Impfzentren zu voreilig war. Ich bedauere das sehr.“ „In den kommenden Wochen wird sich die Sichtbarkeit der mobilen Teams im öffentlichen Raum deutlich erhöhen, so dass hier hoffentlich ein wenig des Drucks abgebaut werden kann“, so der Landrat weiter.


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