Goslar. Geht nicht, gibt’s nicht. Nach diesem Motto handelt Leopold Pilz, der für sein gewerkschaftliches Engagement nun ausgezeichnet wurde. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk überreichte die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am Donnerstag an Leopold Pilz
Er übergab das Ordenszeichen und die Verleihungsurkunde in einer Feierstunde im Wintersaal der Kaiserpfalz.
Leopold Pilz engagiert sich seit vielen Jahren im gewerkschaftlichen Bereich. Während seiner beruflichen Tätigkeit bei der Firma Hottenrott Stahlhandel GmbH war er Vorsitzender des Betriebsrates und trat 1997 der damaligen Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden bei. Nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben ist er bis heute bei der IG Bauen-Agrar- Umwelt (IG BAU) – so lautet der Gewerkschaftsname heute – aus der Seniorenarbeit nicht wegzudenken. „Sie sind gewissermaßen das Herzstück dieser Seniorenarbeit, der „Alterspräsident“, brachte es Oberbürgermeister Dr. Junk in seiner Ansprache auf den Punkt. „Ihre engagierte Arbeit ist Vorbild für viele Seniorinnen und Senioren. Sie leben den Gedanken der „Mitmachgewerkschaft“.
Pilz setzt sich für Senioren ein
Im Bezirksvorstand Braunschweig-Goslar ist Leopold Pilz Ansprechpartner für die betriebliche Altersversorgung und leistet qualifizierte Hilfestellung bei Anträgen in den verschiedenen Versorgungssystemen. Seine jahrelange Erfahrung als Betriebsratsvorsitzender und seine Lebenserfahrung gibt er so an andere weiter und ist auch in Alltagsfragen für die Senioren ein gefragter Ratgeber. Als Vorsitzender des Seniorenarbeitskreises organisiert er außerdem Infoveranstaltungen und Ausflugsfahrten. Seit 2009 ist Pilz auch Mitglied im Bundesseniorenvorstand der IG BAU.
Nach Dr. Oliver Junk würdigten auch IG BAU-Bundesseniorenvorsitzende Elke Garbe, Bezirksvorsitzender Braunschweig-Goslar Karl Heinz Ehrenberg und der stellvertretende Regionalleiter Kai Schwabe das Engagement des Preisträgers. Leopold Pilz bedankte sich seinerseits bei seinen Vorrednern „für die großen Worte“ und bei seiner Familie. Ganz besonders seine Ehefrau habe ihn immer unterstützt. „Anne, du kriegst die Hälfte des Ordens ab“, scherzte der 76-Jährige Goslarer und schloss mit dem Satz: „Sie glauben gar nicht, was es für eine Freude bereiten kann, wenn man einem Kollegen helfen kann, eine Nachzahlung aus der betrieblichen Altersvorsorge zu bekommen.“
mehr News aus Goslar