Abtreibung bis zum 9. Monat - Jusos in Grundsatzdiskussion


Abtreibung bis kurz vor der Geburt? Symbolfoto: pixabay
Abtreibung bis kurz vor der Geburt? Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Goslar. Nach dem Bundeskongress der Jusos lautete die Schlagzeile "Jusos für Abtreibung bis zum 9. Monat." Nun distanziert sich der Juso Unterbezirk Goslar von dieser Aussage. Die entsprechende Pressemitteilung veröffentlicht regionalHeute.de unkommentiert und ungekürzt.



Unser Statement dazu lautet: "Die sogenannte Fristenlösung, welche besagt, dass lediglich bis zur zwölften Woche nach dem Empfängnis ausnahmsweise der Schwangerschaftsabbruch erfolgen kann, hat für uns eine ethische Relevanz und steht gegenüber dem Feminismus nicht im Konflikt, sondern weißt diesen in die Schranken."

Wie die Vorsitzende der Jusos Unterbezirk Goslar, Acalya Ökzüs, betont, sind die Menschenrechte nicht verhandelbar. Alles was ein Recht auf Leben hat und lebensfähig ist, besitzt Menschenrechte. Dazu gehören auch Ungeborene. Gerade die Lebewesen, die sich selbst nicht wehren können, brauchen Menschen, die sich für ihre Rechte einsetzen.

Eine Abtreibung bis zum 9. Monat ist vergleichbar mit dem Mord


"Wir als Jusos appellieren daran, die Menschenrechte zu wahren und die ethische Vertretbarkeit zu betrachten. Denn die Menschenrechte sind das höchste Gut, welches wir in unserer Gesellschaft tragen. Eine Abtreibung bis zum 9. Monat ist vergleichbar mit dem Mord eines Lebewesens. Das ist nicht akzeptabel. Deswegen ist es gut und richtig, dass ein Schwangerschaftsabbruch lediglich bis zur zwölften Woche möglich ist. Wir stehen für den Erhalt des Paragrafen 218."

Der Stellvertreter Killian Grabow ergänzt: "Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist und bleibt ein sehr sensibles und emotionales Thema. Gerade für junge Menschen. Es ist deshalb auch gut und wichtig, dass nicht immer alle einer Meinung sind. Jedoch ist es auch Aufgabe der Jusos, die Jugendorganisation der Zukunft und der demokratischen Mitte zu bleiben. Aus diesem Grund müssen wir den Konsens durch Alternativen finden und keine zu extremen Forderungen stellen.“