"Akademisches Lehrkrankenhaus" - Medizinstudierende beginnen in Goslar

Die Asklepios-Harzkliniken in Goslar sind seit dem 1. April 2020 wieder Akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-August-Universität Göttingen und bereiten Studierende mit auf das Examen vor

Freuen sich, den künftigen medizinischen Nachwuchs mitauszubilden: v.l. die Chefärzte Privatdozent Dr. med Thomas Wittlinger, Prof. Dr. med. Tung Yu Tsui, Ralf Koch, Dr. med Thomas Peterson, mit den PJ-Studierenden, v.l. Elisabeth Pietsch aus Schwerin (studiert in Kiel), Sina Bertram ( studiert in München) und Milena Haase (studiert in Hamburg), beide  aus Goslar, hier im Herzkatheterlabor.
Freuen sich, den künftigen medizinischen Nachwuchs mitauszubilden: v.l. die Chefärzte Privatdozent Dr. med Thomas Wittlinger, Prof. Dr. med. Tung Yu Tsui, Ralf Koch, Dr. med Thomas Peterson, mit den PJ-Studierenden, v.l. Elisabeth Pietsch aus Schwerin (studiert in Kiel), Sina Bertram ( studiert in München) und Milena Haase (studiert in Hamburg), beide aus Goslar, hier im Herzkatheterlabor. | Foto: Asklepios

Goslar / Göttingen. Drei Medizin-Studierende haben jetzt den letzten Teil ihres Medizinstudiums, das sogenannte „Praktische Jahr“ (PJ), an der Asklepios Harzklinik Goslar begonnen. Ein vierter Student wird in den kommenden Wochen ebenfalls als „PJ-ler“ dazukommen. Die Ärzte der Harzkliniken bereiten die Studierenden insgesamt in 48 Wochen auf die wichtigsten Belange für das bevorstehende Abschlussexamen und ihren beruflichen Einstieg vor. Hierüber berichtet die Asklepios Harzklinik in einer Pressemitteilung.


Die Asklepios Harzklinik Goslar ist seit dem 1. April wieder akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-August-Universität Göttingen. Der Lehrstatus betrifft die Fächer Chirurgie, Innere Medizin und Anästhesiologie. „Wir bieten eine qualitativ hochwertige, praktisch-klinische Ausbildung, und das ist die beste Voraussetzung, um später eine gute Ärztin oder ein guter Arzt zu werden“, sagt Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie, Angiologie und Diabetologie) der Asklepios Harzkliniken, zugleich PJ-Beauftragter des Lehrkrankenhauses, der die Studierenden zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen mitbegleitet. So werden die „PJ-ler“ beispielsweise mit bei Patienten-Visiten dabei sein, schwerpunktmäßig fortgebildet unter anderem in Chirurgie, aber auch in Röntgenkunde. „Wir freuen uns, PJ-ler wieder bei uns in Goslar zu haben und wünschen allen bei der Zusammenarbeit und Ausbildung viel Spaß.“

Forschung, Lehre und Patientenversorgung


Akademische Lehrkrankenhäuser leisten einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung, den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Forschung, Lehre und Patientenversorgung. So gehören die Chefärzte der Harzkliniken der Prüfungskommission an und nehmen mit den Kollegen der Universitätsklinik die Staatsexamina an der Universitätsklinik in Göttingen ab.

„Wir freuen uns sehr, wieder Lehrkrankenhaus zu sein und mit dazu beitragen zu können, den medizinischen Nachwuchs fundiert auszubilden und zu fördern“, sagte Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. Heine absolvierte 1989 selbst als Student im Krankenhaus in Goslar zwei Teile seines praktischen Jahres. Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger betreut das Projekt für die Harzkliniken maßgebend und forcierte es erfolgreich, nicht zuletzt auch auf der Grundlage seiner intensiven und ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie und Herzchirurgie an der Uniklinik Göttingen.

Lehre im Goslarer Krankenhaus seit 1970


Das Praktische Jahr umfasst eine zusammenhängende ganztägige und praktische Ausbildung. Hauptziel ist es, die systematische Ausbildung durch einen praxisbezogenen Unterricht am Krankenbett und klinische Besprechungen zu vervollständigen. Bereits seit Einführung des praktischen Jahres von 1970 an war die Klinik in Goslar Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen. Im Zuge der allgemeinen Reduzierung der Zahl der Lehrkrankenhäuser in ganz Deutschland endete der Status vor fünf Jahren, die Universität Göttingen hatte damals die Zahl ihrer Lehrkrankenhäuser allgemein auf insgesamt 20 beschränkt.

In der Harzregion sind nun wieder zwei Asklepios-Kliniken Lehrkrankenhäuser. Die Asklepios Kliniken Seesen bilden ebenfalls als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen seit vielen Jahren Studierende im Praktischen Jahr aus. Insgesamt kümmert sich Asklepios bundesweit mit drei Lehrstühlen und mehr als 30 Lehrkrankenhäusern um den medizinischen Nachwuchs. Die Palette der Akademischen Lehrkrankenhäuser bei Asklepios reicht von hochspezialisierten Fachkliniken bis zu Häusern der Maximalversorgung.


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