Angebliches Gasleck und Rollstuhlfahrer in Not - Feuerwehr sauer über Notrufmissbrauch

"Kostenfrei wird der Notrufmissbrauch nicht werden", so Feuerwehrpressesprecher Volker Junge.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Axel Otto

Goslar. In einem Wohnhaus in der Mauerstraße inmitten der Altstadt wurde Gasgeruch gemeldet. Eine Person im Rollstuhl sitzend, meldete den extremen Geruch und einen schlechter werdenden Gesundheitszustand. Wie sich herausstellte, handelte es sich jedoch laut einer Pressemitteilung der Feuerwehr Goslar um einen böswilligen Fehlalarm. Der Notruf wurde über die neue Notruf-App Nora übermittelt.


"Kostenfrei wird der Notrufmissbrauch nicht werden", so Feuerwehrpressesprecher Volker Junge. Die Einsatzkräfte ereilte der Einsatz wenige Minuten vor einer Mitgliederversammlung am Samstag gegen 18 Uhr. Die gesondert aufgestellte Bereitschaft besetzte den Löschzug und eilte in die Mauerstraße. Gleichzeitig erfolgte die Anforderung des Energieversorgers Harz Energie. Mit Messgeräten erkundete die Feuerwehr das Gebäude. Eine erste Feststellung brachte keine Erkenntnisse. Somit folgte die Messung mit spezielleren Geräten des Energieversorgers. Auch hier konnte kein austretendes Gas festgestellt werden.

Per Notruf-App Nora wurde der Notfall gemeldet. Die App dient dazu Menschen mit Hör- bzw. Spracheinschränkungen die Meldung eines Notrufes zu erleichtern. Gleichzeitig kann der Standort festgestellt werden, um so Rettungskräfte zu einer Hilfe benötigenden Person zu entsenden. Im Fall des Meldung Gasgeruch in einem Wohnhaus in der Mauerstraße handelte es sich um einen böswilligen Alarm. "Hier wird sich die Polizei sicherlich genauer mit dem Missbrauch eines Notrufs beschäftigen", so die Feuerwehr abschließend.


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