Goslar. Die Zahlen sind alarmierend: Rund 75.000 Frauen erkranken jährlich in Deutschland an Brustkrebs. Dagegen wollen zwei engagierte Frauen ein deutliches Zeichen setzen, mittlerweile ist ihr Projekt schon eine kleine Tradition: Die Breast Care Nurse des Brustzentrums der Asklepios Harzklinik Goslar, Rita Prinz, und Sandra Kintscher, eine Betroffene aus der Selbsthilfegruppe der „Pink Ladies“, laden nunmehr zum dritten „Anti- Brustkrebs-Lauf“ ein.
Der Charitiylauf findet am Samstag den 15. September von 11 bis 16 Uhr auf dem Gelände am Zwinger/Wallanalagen in Goslar statt. Der Lauf startet um 12.30 Uhr. Das Startgeld beträgt jeweils fünf Euro, der Erlös dieser Veranstaltung geht dieses Mal an das Mütterzentrum Immenrode. Anmeldung unter: Rita.Prinz-Bad@t-online.de, oder direkt: www.pinkladies-harz.de.
Das Brustzentrum Goslar der Asklepios Harzkliniken organisiert den Charity-Lauf in Zusammenarbeit mit der Stadt Goslar, unter Federführung von Rita Prinz und Sandra Kintscher, gefördert wird er durch zahlreiche Organisationen wie etwa den Lions Club Goslar, Unternehmer und Privatpersonen. Die Veranstaltung soll Frauen und Männer, die an Brustkrebs erkrankt sind, Mut machen und die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. Für ein kleines Rahmenprogramm mit Tanzvorführungen (Kindergruppe: „Mini-Jets“) und Vorträgen ist gesorgt, unter anderem referiert Dr. med. Marek Hanslik, Chefarzt der Frauenklinik der Asklepios Harzklinik, um 11 Uhr über Brustkrebs, Jenny Lutz um 11.45 Uhr über das Thema „Mammografie-Screening“.
Regelmäßige Bewegung und Sport lassen uns besser leben, uns wohler fühlen und langsamer altern, aus dieser Erkenntnis heraus entstand die Idee zu dem Charity-Lauf. Experten wissen: Wenn sich der Verdacht, an Brustkrebs erkrankt zu sein, durch die medizinische Diagnose erhärtet, wird der Versuch, diese zu akzeptieren und die Suche nach Möglichkeiten, wieder gesund zu werden, oft zu einem Notruf für die Betroffenen.
Mit Aufmerksamkeit sensibilisieren
„Wenn die Diagnose bestätigt wird, beherrschen oft Angst und Unsicherheit die Situation“, sagt Rita Prinz. „Wir hatten vor einiger Zeit die Idee, einen Lauf gegen Brustkrebs zu organisieren, um auf das Thema aufmerksam zu machen, zu informieren, aber bei allem Ernst auch Spaß zu haben.“ Mitlaufen kann jeder, ob von der Krankheit betroffen oder nicht. „Wir wünschen uns viele interessierte, gut gelaunte Teilnehmer. Die Laufstrecke ist etwa zweieinhalb Kilometer lang, man kann aber auch fünf Kilometer laufen, es wird dabei keine Zeit gemessen. Jeder, der möchte, kann laufen, walken, gehen – so wie man möchte.“
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
Frühzeitiges Erkennen und die optimale Behandlung ist eine wichtige Aufgabe und Schwerpunkt der im Jahr 2005 als Brustzentrum zertifizierten Klinik. Sie arbeitet eng mit Pathologen, Radiologen, Allgemeinchirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern und spezialisierten Psychologen zusammen. Dank verbesserter Mammographie- und Ultraschallgeräte sowie verfeinerter Techniken zur Gewebeentnahme gelingt es zunehmend Tumore zu entdecken, die noch nicht tastbar sind. So kann den betroffenen Frauen eine frühzeitige und zuverlässige Diagnose und eine maximal effektive Therapie ermöglicht werden.