Antonia lässt Feuerwehren nicht zur Ruhe kommen

Unter anderem stürzte ein Baum auf eine Kita.

Die Feuerwehren im Landkreis Goslar hatten viel zu tun.
Die Feuerwehren im Landkreis Goslar hatten viel zu tun. | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Das Sturmtief "Antonia" hatte auch in der Nacht auf Montag vier Feuerwehren im Stadtgebiet mit Arbeit bedacht. Das berichtet die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.


Gegen 22:30 Uhr beschädigte ein 15 Meter hoher Nadelbaum das Dach der Kindertagesstätte St. Paulus in der Altdammer Straße, Ortsteil Oker. Die große Windfläche des Baumes drohte weiter die Fassade und das Dach der Kindertagesstätte zu beschädigen. So entnahmen die Einsatzkräfte gesichert aus dem Arbeitskorb eines Teleskopladers heraus umfangreich Geäst. Danach war die Gefahr gebannt. Der langwierige Einsatz dauerte über drei Stunden. Eine Fachfirma muss sich der kompletten Beseitigung des Stammes annehmen. Kurz nach 02:30 Uhr beseitigten die Okeraner Brandschützer einen weiteren Baum in der Harzburger Straße. Gleichzeitig wurde umfangreich Geäst auf der kompletten Straße weggeräumt.


Die Feuerwehr in Hahnenklee-Bockswiese war die dritte Nacht in Folge intensiv beschäftigt. Auf der L516 versperrten gegen Mitternacht Bäume die Weiterfahrt von zwei Linienbussen. Nachdem die Straße von den Einsatzkräften des Kurortes freigeschnitten werden konnte, sperrte die Polizei erneut die Strecke zwischen Kreuzeck und Hahnenklee. Insgesamt sechs Einsatzstellen mussten in der Nacht abgearbeitet werden. Darunter auch in Bockswiese und in Höhe des Waldseebades. Zahlreiche Fichten und ein großes Verkehrsschild hielten nicht stand. Selbst am Feuerwehrhaus in Hahnenklee wurden mehrere Dachziegel abgerissen. Der letzte Einsatz führte auf die B241. Dort war in Richtung Goslar unterhalb des Auerhahns eine größere Baumspitze abgebrochen und gefährdete die Bundesstraße. Nach über fünf Stunden endeten die Einsätze.


Einsatzkräfte der Goslarer Feuerwehr mussten um 02:24 Uhr die warmen Betten verlassen. Die große Metallhaube eines Schornsteins löste sich vom Dach eines Reihenhauses im Grünberger Weg im Stadtteil Jürgenohl. Mit wenigen Handgriffen konnte die Haube abgebaut und somit die Gefahr beseitigt werden. Bereits am Sonntag sicherte der Brandmeister vom Dienst eine Zugangstür zum früheren Odeon-Theater. Am Montagvormittag wurde im Bleicheweg noch eine Schadenstelle erkundet. Ein Einsatz der Feuerwehr war nicht erforderlich. Die Wiedelaher Feuerwehr musste hingegen am Montagmorgen kurz nach 06:30 Uhr im Kreuzungsbereich "In den Pappeln/ Alte Heerstraße" tätig werden. Am sogenannten "Wolterberg" versperrte ein Baum die Straße. Nach wenigen Minuten war auch dieser Einsatz beendet.


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