Asklepios bietet tarifnahe Bedingungen für Beschäftigte der Akutklinik an

Dies sei ein weiteres Entgegenkommen des Arbeitgebers, wie es in einer Pressemitteilung von Asklepios heißt.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Seesen. Mit Monatsbeginn wurde die Reha-Klinik Investgesellschaft mbH als separater Betrieb der Asklepios Kliniken Schildautal Seesen ausgewiesen. Dies folgt aus vielen Einzelmaßnahmen, die aufgrund gesetzlicher Forderungen zur Einzelbetrachtung der Betriebe nun abgeschlossen wurde. Eine Änderung der Geschäftsführung ist nicht damit verbunden. Die Rehaklinik wird sich durch die Einstellung eines eigenen Chefarztes und einer eigenen Pflegedienstleitung weiter fokussieren. Wie die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA in einer Pressemitteilung berichtet, sei hiermit ein neues Verhandlungsangebot seitens des Arbeitgebers mit einer Vergütung auf TVöD-Niveau für alle Beschäftigten des Akuthauses verbunden. Für die Patienten komme es zu keinen Änderungen.

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„Dieser formale letzte Schritt ermöglicht nun eine klare Zuordnung und erleichtert die gesetzlich geforderten Einzelbetrachtungen der Gesellschaften“, sagt Adelheid May, Regionalgeschäftsführerin der Asklepios Kliniken. So waren die Unterschiede der beiden Kliniken Schildautal Seesen wegen der geographischen Nähe für Außenstehende schwer zu erkennen. Das ist durch die transparente Trennung anders. Hierdurch konnten dem Betriebsrat heute Verhandlungen über eine TVöD-nahe Vergütungsstruktur für die Beschäftigten des Akuthauses angeboten werden, bei denen das Entgelt dem TVöD-Niveau entsprechen soll. Neu ist hier: Bisher hat der Arbeitgeber dies nur für die Pflege angeboten, die restlichen Berufsgruppen waren ausgenommen. Das heutige Angebot gilt vielmehr nun für alle Berufsgruppen. Dies ist ein erneutes Entgegenkommen des Arbeitgebers der Arbeitnehmerschaft gegenüber und kommt der Forderung der Arbeitnehmerseite nach.
„Nach einem Jahr am Standort ist es nun inzwischen das vierte, verbesserte Verhandlungsangebot seitens des Arbeitgebers, welches ich miterlebe. Ich hoffe, dass die Arbeitnehmerschaft dies anerkennt und wir uns mit dem Betriebsrat nun an einen Tisch setzen und in einen Dialog- und Verhandlungsprozess kommen. Wir haben viele andere wichtige Themen neben der Vergütung, die wir gemeinsam angehen müssen, mit Streik und gegenseitiger Blockade werden wir diese nicht lösen, vielmehr setzt es die zukünftige Entwicklung der Klinik aufs Spiel“, so Sebastian von der Haar, Geschäftsführer der Kliniken in Seesen.

Für die Rehaklinik wurden ebenfalls Verhandlungen angeboten, die sich am Reha-Arbeitsmarkt und der Refinanzierung orientieren. „Hier ist das erklärte Ziel, sich im Wettbewerb gut aufzustellen, der Unterschied in der Vergütung der Rehaklinken muss hier aber beachtet werden“, so Felix Sasse, Prokurist und Arbeitgebervertreter der Rehaklinik, „mit einem eigenen Führungsteam wollen wir die Rehaklinik gut aufstellen.“
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