Goslar. Wie die Asklepios Harzkliniken GmbH in einer Pressemitteilung erklärt, werden die Krankenhäuser der Gesellschaft ab April des kommenden Jahres akademische Lehrkrankenhäuser. Dank einer Kooperation mit der Universität Göttingen werden von diesem Zeitpunkt an angehende Ärzte in Goslar ausgebildet.
Die Asklepios Harzklinik Goslar ist vom 1. April 2020 an Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin der Georg-August-Universität Göttingen. Dasso habeder Fakultätsrat der Universität Göttingen entschieden. Die "PJ-Kommission" der Einrichtung hatte zuvor die Harzklinik Goslar dafür vorgeschlagen. Die Klinik erhalte damit insgesamt acht Plätze für Medizinstudierende, die am Ende ihres Studiumsein Praktisches Jahr, kurz PJ, absolvieren. Der Lehrstatus betrifft demnach die Fächer Chirurgie, Innere Medizin und Anästhesiologie. Akademische Lehrkrankenhäuserwürdeneinen wichtigen Beitrag für die Ausbildung, den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Forschung, Lehre und Patientenversorgung, erklären die Harzkliniken. Sosollendie Chefärzte der Harzkliniken der Prüfungskommission angehören undnähmen mit den Kollegen der Universitätsklinik die Staatsexamina ab. Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I - Kardiologie, Angiologie und Diabetologie - der Asklepios Harzkliniken,habe das Projekt von der Klinikseite maßgebendbetreut und forcierte. Letztlich habe dies den Ausschlag für den Erfolg, ebenso wie die fachliche Kooperation.
Wichtiger Teil der Nachwuchsförderung
Bereits seit Einführung des Praktischen Jahres von 1970 ansei die Klinik in Goslar Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen gewesen. Im Zuge der allgemeinen Reduzierung der Zahl der Lehrkrankenhäuser in ganz Deutschland sei der Status vor fünf Jahren jedoch ausgelaufen, die Universität Göttingenhabe damals die Zahl ihrer Lehrkrankenhäuser allgemein auf insgesamt 20 beschränkt. „Wir freuen uns sehr, wieder Lehrkrankenhaus zu sein und mit dazu beitragen zu können, den medizinischen Nachwuchs fundiert auszubilden und zu fördern“, sagte Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken, zu der Entscheidung. „Eine qualitativ hochwertige, praktisch-klinische Ausbildung ist die beste Voraussetzung, um eine gute Ärztin oder ein guter Arzt zu werden.“ Heine absolvierte 1989 selbst als Student im Krankenhaus in Goslar zwei Teile seines praktischen Jahres. Auch Harzkliniken-Geschäftsführerin Adelheid May begrüßte die Entscheidung: „Es ist eine Ehre für uns und belegt einmal mehr, dass wir nicht nur der Gesundheitsversorger Nr. 1 in der Region sind, sondern auch bei der Ausbildung offenbar hoch geschätzt sind.“ Prof. Dr. med. Heine ergänzte: „Mit unseren vielseitigen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten in unseren Fachdisziplinen der Medizin bieten wir den Nachwuchsmedizinern interessante Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft. Durch das breite Spektrum der Erkrankungen unserer Patienten haben sie die Möglichkeit, vielfältige Krankheitsbilder in der Praxis kennenzulernen.“
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