Goslar. Das Goslarer Museum ist derzeit aufgrund der Bauarbeiten für Besucher geschlossen, teilt die Stadt Goslar mit. Während draußen vor der Tür die Bauarbeiter wirbeln, steht die Arbeit aber auch im Inneren nicht still, wie Christoph Gutmann, Leiter des städtischen Fachdienstes Kultur, betont: „Langeweile hat hier keiner.“
Der Museumschef selbst beschäftigt sich derzeit intensiv mit einem übergreifenden Konzept. Wie sollen Goslarer Museum, Kaiserpfalz und Besucherbergwerk Rammelsberg miteinander vernetzt werden? Was lässt sich baulich an der Kaiserpfalz umsetzen? Gemeinsam mit Dr. Johannes Großewinkelmann, dem stellvertretenden Museumsleiter am Rammelsberg, und Dr. Jan Habermann, der im Museum und der Kaiserpfalz beschäftigt ist, habe man alle Ausstellungen begangen und diskutiert.
Die baubedingte Auszeit wird außerdem genutzt, um die Arbeiten zu erledigen, die bei Publikumsverkehr nicht möglich sind. Beispielsweise werden die Ausstellungsvitrinen von innen gereinigt. Auf der Agenda stehen darüber hinaus durchgetretene Fußböden und die Beleuchtung.
Außen wird derweil nicht nur am Gehweg entlang der Abzucht gebaut. Am Eingang zum Museum rollen die Bagger. Hier entsteht im Zusammenhang mit dem Großprojekt Kulturmarktplatz ein neuer Eingangsbereich. Die Bodenplatte ist bereits gegossen. Der Unterbau habe die Größe eines Wintergartens, erläutert Christoph Gutmann, als er die
Baustelle mit Oberbürgermeister Dr. OIiver Junk inspiziert. Die Treppe am Museumsufer wurde vorübergehend mit Erde aufgefüllt, damit der Radlader freie Fahrt von einer Ebene zur anderen hat.
Ergeben sich bei den Bauarbeiten am Gehweg keine unerwarteten Hindernisse, ist mit der Wiedereröffnung des Museums Mitte August zu rechnen – allerdings durch den Seiteneingang an der Abzucht. Die Fertigstellung des neuen Eingangsbereichs wird noch eine Weile in Anspruch nehmen.
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