Axel Dietsch ist neuer Stadtbehindertenbeauftragter

Die Stelle war seit 2019 zu besetzen. Dietsch habe sich im Auswahlverfahren durchgesetzt.

Axel Dietsch (rechts) kümmert sich als Stadtbehindertenbeauftragter um die Belange von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Goslar. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (links) und Sven Busse, Fachdienstleiter Bildung und Soziales, freuen sich auf die Zusammenarbeit.
Axel Dietsch (rechts) kümmert sich als Stadtbehindertenbeauftragter um die Belange von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Goslar. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (links) und Sven Busse, Fachdienstleiter Bildung und Soziales, freuen sich auf die Zusammenarbeit. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Goslar hat wieder einen ehrenamtlichen Stadtbehindertenbeauftragten. Axel Dietsch hat das Auswahlverfahren für sich entschieden und auch die Mehrheit der Ratspolitik überzeugt. Der Rat der Stadt Goslar hat ihn in seiner Sitzung vom 7. Juli zum Stadtbehindertenbeauftragten bis zunächst 31. Oktober 2021 ernannt. Dies berichtet die Stadt Goslar.


Die Stelle war seit Ende August 2019 vakant, die Neubesetzung hatte sich zuletzt durch die Corona-Pandemie verzögert. Kreisbehindertenbeauftragter Ulrich Heinemann hatte sich in der Übergangszeit als Ansprechpartner auch für betroffene Goslarer Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt. Nun übernimmt Axel Dietsch die Funktion für den Bereich der Stadt Goslar. Betroffene erreichen ihn persönlich in seiner Sprechstunde in der Charley-Jacob-Straße 3 – donnerstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr –, per E-Mail an axel.dietsch@goslar.de oder telefonisch unter der Rufnummer 05321-704-262. Nach Vereinbarung ist auch ein Termin außerhalb der Sprechzeiten möglich.

"Barrieren überwinden"


Die Aufgaben des ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten reichen von der Beratung der politischen Gremien, der Beteiligung bei Bau- und anderen Projektvorhaben bis hin zur Mitarbeit in Arbeitskreisen und Selbsthilfegruppen. Er setzt sich für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen ein und hilft, vorhandene Barrieren zu überwinden. Grundlegend für seine Tätigkeit ist es zu erfahren, welche Bedürfnisse Menschen mit Beeinträchtigungen haben und welche Herausforderungen ihnen täglich begegnen. So können die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen nachhaltig vertreten und eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Axel Dietsch möchte ein Bewusstsein schaffen. „Wir müssen uns mit dieser Problematik auseinandersetzen.“ Und dazu hat er einige Ideen im Gepäck. Zusammen mit der Bürgerschaft möchte er Punkte sammeln, die in der Stadt besser gemacht werden könnten. Außerdem legt er ein Augenmerk auf Neubaugebiete. Hier könne direkt bei der Planung an Menschen mit Handicap gedacht werden. Ein drittes Thema sind Mund-Nasen-Masken. „Wir müssen sie positiv besetzen – im Sinne der Risikogruppe, die ich vertrete.“ Fürs kommende Jahr plant Dietsch des Weiteren eine große Podiumsdiskussion mit Bundes- und Landtagsabgeordneten „und vielleicht noch einem Behindertenaktivisten“.

"Ein Teil der Stadt"


Axel Dietsch sei ein Teil der Stadt, betonte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. „Es gelingt ihm einfach, Dinge, die er sich vorgenommen hat, durchzusetzen. Was Axel Dietsch bewegt, findet auch Gehör.“ Nicht nur deswegen hatte er sich im Auswahlverfahren mit deutlichem Vorsprung als geeigneter Stadtbehindertenbeauftragter herausgestellt. Die Bewertungskommission beeindruckte er mit ersten konkreten Vorschlägen und Vorstellungen zur künftigen Ausgestaltung seiner Aufgabe. Durch eine Ausbildung, sein vielfältiges soziales Engagement und seine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein „Kulturinitiative Goslar e.V.“ verfügt er bereits über ein gutes Wissen im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen und ist großflächig mit verschiedensten Organisationen innerhalb und auch außerhalb des Stadtgebietes vernetzt.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Goslar