Vienenburg. Die Landesforsten und die Naturschutzbehörde des Landkreises wollen auf einer etwa fünf Quadratkilometer großen Fläche im Bereich der Okeraue abholzen.
Das Areal liegt oberhalb eines alten Bergbauschachtes, dort soll die ursprüngliche Rasenfläche wieder hergestellt werden. Zu Wochenbeginn sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Bevor die Okerstalsperre gebaut wurde, war die Okeraue Hochwassergebiet. Rückstände des Bergbaus wie Pochsande setzten sich in dem Gebiet mit jeder Überschwemmung ab. Ein sogenannter Schwermetallrasen wuchs dort, der mit den Altlasten aus dem Bergbau belastet war. Ein solcher Rasen bringt spezifische Pflanzen hervor, wie etwa die seltene Hallersche Grasnelke und die Frühlingsmiere.
Auf der Fläche stehen derzeit Birken, Weiden und Pappeln. Sie sollen dem Schwermetallrasen Platz machen, damit dessen seltene Pflanzen an ihrer statt gedeheien können. Die Kosten für die Fällaktion tragen die Landesforsten. Die Nachfolgepflege im Nachgang obliegt der Naturschutzbehörde.
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