Bredelem. Der Gewässerunterhaltungsverband hat in den letzten Tagen im Naturschutzgebiet „Mittleres Innerstetal mit Kanstein“ bei Bredelem eine Uferbefestigung des Flusslaufs der Innerste durchgeführt.
Große Basaltsteine verhindern nun die weitere Ufererosion auf einer Länge von ca. 60 Metern. Holzpfähle und Baumstämme, sowie die Bepflanzung mit 25 jungen Erlenbäumen und einzelne Steine an der Böschungskante geben zusätzlichen Erosionsschutz und sollen das Bild abrunden. „Normalerweise darf die Innerste als Ausdruck ihrer Natürlichkeit und Eigendynamik im Naturschutzgebiet pendeln und Ihr Flussbett verlegen. An Brennpunkten, wie hier oberhalb einer bodenschutzrechtlichen Altlast, der Schlackenhalde Bredelem, soll die Ufererosion gestoppt werden, um den Eintrag von Schadstoffen in das Grundwasser und damit in die Nahrungsketten zu vermeiden“, berichtet Rainer Schlicht, der zuständige Mitarbeiter für Naturschutz beim Landkreis Goslar. Die Maßnahme sichert auch die Erhaltung der schutzwürdigen und besonderen Vegetation (Schwermetallmagerrasen) auf der Schlackenhalde und die Trasse des beliebten, unbefestigten Innerste-Radwegs, der nur an dieser Stelle so nah am Ufer vorbeiführt.
„Es handelt sich unter dem Strich auch um eine recht naturnahe Ufersicherungsmaßnahme, weshalb hier von einer Win-Win-Lösung gesprochen werden kann“, stellt Schlicht fest. Die Kosten in Höhe von 8.000 Euro trägt überwiegend der Landkreis Goslar gemeinsam mit der Stadt Langelsheim.
Baumaßnahme im Naturschutzgebiet „Mittleres Innerstetal mit Kanstein“
Der Gewässerunterhaltungsverband hat in den letzten Tagen im Naturschutzgebiet „Mittleres Innerstetal mit Kanstein“ bei Bredelem eine Uferbefestigung des Flusslaufs der Innerste durchgeführt. Symbolfoto: Landkreis Goslar