Goslar. Für die geplante Baumschwebebahn am Burgberg signalisierte der Kreistag während seiner Sitzung am Montag seine Bereitschaft, das Landschaftsschutzgebiet in Planungsbereich aufzuheben . Damit ist ist die Fortführung der Planung gewährleistet.
Allerdings gab es auch Gegenstimmen von den um den Landschaftsschutz besorgten Fraktionen. So sorgen sich die Grünen um bedrohte Arten, etwa dem Feuersalamander, die sich in diesem Bereich wegen des PH-neutralen Wassers ansiedeln würden. Hans-Werner Kihm berief sich von seinem Platz aus auf die Gutachten von Naturschutzverbänden und bekundete so die Ablehnung der Linken zu diesem Antrag. Mit seiner Entscheidung signalisierte der Kreistag trotzdem gemäß der Beschlussvorlage vorerst seine Bereitschaft, das beantragte Gebiet aus dem Landschaftsschutzgebiet zu entlassen und die Verwaltung mit einem Beteiligungsverfahren zu beauftragen. Erst nach dem durchgeführten Beteiligungsverfahren werde dem Kreistag eine abschließende Beschlussvorlage vorgelegt.
Mit einem Schreiben, das Anfang Juni bei der Kreisverwaltung einging, wurde die Entlassung von der Stadt Bad Harzburg beim Landkreis beantragt. Diese möchte laut Beschlussvorlage mit der Baumschwebebahn „die touristische Infrastruktur in ihrem Zentrum weiterentwickeln“. Damit soll das Angebot im Bereich Burgberg/Kaltes Tal in seiner ganzheitlichen Nutzung ergänzt werden.
Auch Ferienpark-Planungen können weitergehen
Für ein weiteres Schutzgebiet das in Bad Harzburg westlich und östlich an das Silberbornbad grenzt, ist wiederum ein Ferienpark geplant. Auch hierfür benötigte man zur Fortführung der Planungen noch den Erlass der Verordnung über das Naturschutzgebiet. In diesem Fall sahen die Grünen wiederum keine Probleme: Cornelia Grote-Bichoel (Bündnis90/DieGrünen) erklärte, man hätte sich vor Ort ein umfassendes Bild gemacht und würde nun der Vorlage zustimmen können. Beide Projekte der Stadt Bad Harzburg können nach den positiven Beschlüssen des Kreistages weiter geplant werden.
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