Goslar. Aus polizeilicher Sicht verlief der Besuch des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu bei seinem deutschen Amtskollegen, Bundesaußenminister Sigmar Gabriel, ohne nennenswerte Störungen. Das teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Nach der Landung in Braunschweig gegen 9.30 Uhr ging es zunächst mit einem Konvoi und Eskortenbegleitung durch mehrere Motorräder über die A395 zur Wohnanschrift von Sigmar Gabriel.
Nach einem Empfang in privater Atmosphäre brachen die beiden Staatsmänner zu einer gemeinsamen Rundgang in die Goslarer Innenstadt auf. Dort besuchten sie die Kaiserpfalz und weitere Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Kaiserstadt. In der Kaiserpfalz beantworteten beide Minister Fragen der zahlreich erschienenen Medienvertreter. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem Goslarer Restaurant trat Cavusoglu die Rückreise an und wurde mit Eskorte zum Flughafen nach Waggum gelotst.
Eine Polizeieskorte begleitete die Staatsmänner. Foto:
Eilversammlung angemeldet
Am Nachmittag des 5. Januar war überraschend noch eine Eilversammlung angezeigt worden. Nach einem noch amFreitag durchgeführten Kooperationsgespräch fand diese Kundgebungheute zwischen 10.30und 12.30 Uhr auf der Kaiserpfalzwiese statt. Etwa 20 Personen, zum Teil dem äußeren Anschein nach kurdisch stämmige Teilnehmer, demonstrierten friedlich gegen die politischen Verhältnisse in der Türkei. Ferner erschien etwa zur gleichen Zeit einezirka60-köpfige türkischstämmige Personengruppe, die den türkischen Außenminister lautstark begrüßte, wobei zahlreiche türkische Fahnen geschwenkt wurden.
Die Einsatzkräfte der Polizei Goslar und der Bereitschaftspolizei Braunschweig befanden sich insbesondere während des Kundgebungszeitraums in dem Spannungsfeld, auf der einen Seite den reibungslosen Ablauf des international mit großem Interesse verfolgten Besuchs des türkischen Außenministers zu gewährleisten, andererseits die Kundgebungsteilnehmer zu schützen. Letztlich gelang beides ohne nennenswerte Zwischenfälle und Störungen.
Kurze Beeinträchtigungen des Verkehrs
Durch kurzfristig erforderliche Straßensperrungen während des Stadtrundgangs kam es einige Male zu geringen Beeinträchtigungen des innerstädtischen Individualverkehrs.
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