Goslar. Die Stadt soll entlang der südlichen Wallanlagen ein Besucherleitsystem bekommen. Im Rahmen des Förderprojekts zur Quartiersentwicklung sollen Infotafeln aufgestellt werden. Der Kulturausschuss diskutierte am vergangenen Mittwoch dieses Vorhaben.
Dr. Christine Bauer, Fachdienst Bauordnung und Denkmalschutz, stellte die verschiedenen Optionen für ein Besucherleitsystem vor: Man könne entweder Stelen, Tafeln oder Markierungen im Boden anbringen. Das Informationssystem solle zunächst vom Breiten Tor bis zur Klauskapelle angebracht werden und über die Sehenswürdigkeiten informieren.
Die Mitglieder des Kulturausschusses zeigten sich von einem einheitlich geplanten Informationssystem begeistert. Sorgen machten sich aber einige um Vandalismus. Es sei in der Vergangenheit zu vielen Vorfällen von Vandalismus gekommen, so zum Beispiel am Liebesbankweg. Verhindert werden könne Vandalismus aber letztendlich nicht komplett. Eine Entscheidung zur Umsetzung des Besucherleitsystems wurde nicht getroffen, das Projekt solle erst noch Ende April durch den Bauausschuss gehen.
Wie auch die Gestaltung der Wallanlagen findet das Besucherleitsystem im Rahmen des Förderprojekts "Historische Befestigungs- und Wallanlagen: Welterbe-Highlights, Naherholung und Quartiersentwicklung" statt. Die Vorschläge für die Gestaltung desInfosystems stammen aus einer Vorstudie, die vom Architekturbüro nsp aus Hannover gemacht worden war. Dieses hatte den für den Bereich "Judenteiche/Zwinger" veranstalteten Landschaftsarchitekturwettbewerb gewonnen.
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