Goslar. In Goslar spielten sich am gestrigen Dienstagabend dramatische Szenen ab. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, drohte ein Mann damit, Bomben zu zünden. Der 51-Jährige hatte sich zuvor in seiner Wohnung in der Siedlerstraße in Goslar-Oker verbarrikadiert.
Die Polizei erhielt am gestrigen Dienstagabend, gegen 19.35 Uhr, von einer Person telefonisch Kenntnis darüber, dass ein Nachbar soeben versucht hatte, seine Wohnungstür einzutreten. Grund dafürseien offenbar vorangegangene Streitigkeiten gewesen. Die daraufhin entsandten Einsatzkräfte wurden nach Eintreffen am Einsatzort aus der Wohnung des Verursachers unvermittelt von dem 51-jährigen Mieter, der sich verbarrikadiert hatte, mit Flaschen beworfen und bedroht. „Nach dessen Angaben sollten diese Flaschen mit brennbaren Flüssigkeiten gefüllt sein, zudem habe er weitere in der Wohnung, um notfalls eine Sprengung herbeizuführen", berichtet die Polizei.
Konkrete Hinweise auf eine Waffe
Darüber hinaushabe er erklärt, im Besitz einer Schusswaffe und entsprechender Munition zu sein und bei einem Zugriff notfalls einen Polizisten mit in den Tod nehmen zu wollen. „Bei den umgehend durchgeführten Recherchen ergaben sich konkrete Hinweise auf eine Bewaffnung des Täters", heißt es in der Pressemitteilung. Nach erfolglosen mehrstündigen Verhandlungen drangen hinzugezogene Spezialkräfte schließlich in die Wohnung ein, dort wurden sie vom Täter zunächst ebenfalls mittels Bombenattrappe bedroht, bis dieser in einem günstigen Moment überwältigt werden konnte. Die Ermittlungen dauern an.
Ähnlicher Zwischenfall in Salzgitter
Erst am vergangenen Donnerstag kam es zu einem ähnlichen Zwischenfall in Salzgitter. In Fredenberg verschanzte sich ein 28-Jähriger in einer Wohnung von Bekannten. Auch hier hatten sich Hinweise auf eine Waffe ergeben. Spezialkräfte stürmten daraufhin die Wohnung, der 28-Jährige kam dabei ums Leben.
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