Brutaler Mord in Goslar: Mögliche Motive genannt

Eine 40-Jährige war in ihrer Wohnung angezündet worden und aus dem Fenster gestürzt. Nun gibt es weitere Details.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Goslar. Eine brutale Gewalttat erschütterte Anfang der Woche die Öffentlichkeit. Ein 50-Jähriger soll am Montag in Oker seine Ehefrau mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und angezündet haben. Die 40-Jährige stürzte dann aus dem Fenster des 1. Stocks des Hauses und starb später im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig gibt nun weitere Details zum Tatablauf und zu möglichen Motiven des Verdächtigen bekannt.



"Wir gehen davon aus, dass die Frau geschlafen hat, als der Beschuldigte sie attackierte", so Oberstaatsanwalt Christian Wolters. Mit dem aus Syrien stammenden Ehepaar lebten zwei minderjährige und zwei erwachsene Kinder in der Wohnung, die von der Tat jeweils nichts mitbekommen hätten.

Eifersucht als mögliches Motiv


Als mögliches Motiv stehe Eifersucht im Raum. "Der Haftbefehl wurde wegen des dringenden Verdachts des Mordes in Gestalt der Mordmerkmale Heimtücke, besondere Grausamkeit und niedrige Beweggründe erlassen", erläutert Wolters. Man gehe aber auch noch einer anderen Sache nach. "Außerdem prüfen wir eine mögliche psychische Auffälligkeit des Beschuldigten in der Vergangenheit", so der Oberstaatsanwalt.

Noch kein Obduktionsergebnis


Ein Obduktionsergebnis liegt derweil noch nicht vor. Bislang ist unklar, ob die Frau an den Verbrennungen oder an den Folgen des Sturzes gestorben ist. Auch ist unklar, ob die Frau selbst gesprungen ist oder gestoßen wurde. Der Verdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

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