Christian Bormann soll neuer Kreisbehindertenbeauftragter werden

Der bisherige Amtsinhaber Ulrich Heinemann wird im Rahmen der Kreistagssitzung am 15. Mai verabschiedet.

Der bisherige Kreisbehindertenbeauftragte Ulrich Heinemann (li.) und Christian Bormann, der die Tätigkeit künftig übernehmen soll.
Der bisherige Kreisbehindertenbeauftragte Ulrich Heinemann (li.) und Christian Bormann, der die Tätigkeit künftig übernehmen soll. | Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Einstimmig haben sich die Mitglieder des Inklusionsbeirates für Christian Bormann als neuen Kreisbehindertenbeauftragten des Landkreises Goslar ausgesprochen: Bei der jüngsten Sitzung am Dienstagabend in der Cafeteria des Kreishauses wurde Bormann somit auch von dem Gremium als favorisierter Nachfolger von Ulrich Heinemann vorgeschlagen. Entscheiden wird über diesen Vorschlag der Kreistag in seiner Sitzung am 15. Mai, in der auch Ulrich Heinemann verabschiedet wird. Das berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemeldung.



Heinemann, der seit 2016 als Kreisbehindertenbeauftragter wirkte, hatte sein Amt zum 31. Dezember 2022 niedergelegt und zugestimmt, die Tätigkeit bis zur Bestellung eines neuen Kreisbehindertenbeauftragten weiter auszuführen.

Neubau Schulzentrum Goldene Aue


Für die Gremiumsmitglieder stand darüber hinaus ein Gastvortrag auf der Tagesordnung, bei dem sie mehr über den Neubau des Schulzentrums Goldene Aue erfuhren: Thomas Kruckow, Leiter des Gebäudemanagements beim Landkreis Goslar, zeigte anhand der Planungen, wie das Thema Inklusion bei dem Projekt baulich umgesetzt wird. Nicht nur der Außenbereich des Schulzentrums ist mit dem weitgehenden Verzicht auf Stufen und dem Einsatz verschiedener Rampensystemen so barrierefrei wie möglich geplant. Auch die Innenräume werden so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht werden, erläuterte Thomas Kruckow: Hierunter fallen Akustikmaßnahmen zugunsten von Menschen mit Hörbehinderungen sowie Flure, Fachräume und Klassenzimmer, die genügend Platz für Rollstühle bieten.

Hublifte und Aufzüge sind zudem in dem Konzept vorgesehen, um Treppen und Stufen, die sich aus planerischer Sicht nicht vermeiden lassen, zu überwinden. Die Treppen wiederum werden so gestaltet, dass sich auch Menschen mit Sehbehinderungen anhand von Brailleschrift und farblich abgesetzten Stufen auf ihnen orientieren können. Ein Farbleitsystem innerhalb der Räumlichkeiten soll außerdem eine bessere Orientierung für alle Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes bieten, so Kruckow.


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