Coronavirus: Zahl der Todesfälle in Goslar steigt auf 32

Ein 83-jähriger Seesener verstirbt wenige Stunden nach Einsetzen der ersten Symptome.

Immer mehr Menschen erkranken am neuartigen Coronavirus - Es gehe jetzt darum, die Zahl der Neuinfektionen zu verlangsamen.
Immer mehr Menschen erkranken am neuartigen Coronavirus - Es gehe jetzt darum, die Zahl der Neuinfektionen zu verlangsamen. | Foto: Marvin König

Goslar. Wie der Landkreis Goslar am Donnerstagmittag mitteilte, steigt die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Bürger aus dem Landkreis Goslar weiter an. Inzwischen registrierte das Gesundheitsamt den 32. Todesfall seit Beginn der Pandemie im März dieses Jahres. Allein am heutigen Donnerstag wurden zwei Todesfälle bekannt.


In einem Fall verstarb in der Nacht zu Donnerstag ein 80-jähriger Mann aus Bad Harzburg, der an Covid-19 erkrankt war, im Goslarer Krankenhaus. In Seesen verstarb ein 83-jähriger Seesener nur wenige Stunden nach Einsetzen der ersten Symptome. Der aktuelle Fall eines 83-jährigen Seeseners, der in einem Altersheim lebte, mache auf bedrückende Weise deutlich, wie gefährlich und unberechenbar dieses Virus ist. Der Mann sei positiv auf eine Infektion mit Covid-19-gestestet worden, zeigte aber zunächst jedoch keinerlei typische Symptomatik, berichtet der Landkreis. Am gestrigen Mittwoch gegen 17 Uhr, so sei es den Schilderungen des Gesundheitsamtes zu entnehmen, zeigte der vorerkrankte Mann keinerlei Auffälligkeiten. Im Gegenteil, seine Körpertemperatur habe bei etwa 36,8 Grad gelegen und sein Gesundheitszustand sei bis dahin stabil gewesen. Innerhalb von nur 15 Minuten habe sich der Zustand zunehmend verschlechtert. Luftnot setzte ein und die Temperaturkurve kletterte auf 38,4 Grad. Bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungswagens um 17.30 Uhr sei das Fieber auf über 40 Grad gestiegen. Gegen 19.15 Uhr habe die Einrichtung die Nachricht aus dem Krankenhaus erhalten, dass der 83-jährige Bewohner verstorben ist.
Für Landrat Thomas Brych sei dieses tragische Beispiel ein weiterer Beleg dafür, dass es sich bei Covid-19 um eine unbedingt ernstzunehmende Bedrohung handelt, und die Anstrengungen zur Eindämmung des Virus unbedingt fortgesetzt werden müssen.


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